Eigentlich ist die Frage doch ganz einfach: Möchtest Du Dich weiter in Dein Problem verstricken oder möchtest Du eine Lösung herbeiführen? Für die meisten Menschen gehören das Problem und die Lösung untrennbar zusammen. Genau hier liegt der große Denkfehler!

Die Parole heißt immer noch so oft, dass wir ein bestimmtes Problem lösen müssen, bevor wir unser bestimmtes Ziel zu erreichen. Aber auch die meisten Menschen, die davon sprechen, eine Lösung finden zu wollen, bleiben an Problemen, die sich auf dem Weg zu einer Lösung, hängen und beißen sich daran fest. So wird aus einem Versuch, eine Sache lösungsorientiert anzugehen, wieder ein problemfokussierter Ansatz, der Dich eher von einer Lösung abhält.

Willst Du lieber Probleme auf dem Weg zu Deinem Ziel lösen oder eine Lösung finden, die möglichst keine Probleme mit sich bringt? Entscheide Dich!

Fokussierst Du Dich zu sehr auf das Problem, verlierst Du das Ziel bzw. die Lösung aus Deinem Blick. Oft ist es von der Dynamik auch so etwas wie Murphy's Law: Du siehst, was bis jetzt schon alles schief gelaufen ist und was noch schief laufen könnte. Und dann geht es auch schief, weil Du Dich immer wieder negativ programmierst oder andere Menschen Dich negativ mit Sprüchen programmieren wie

• "das was ja zu erwarten"
• "das schaffst Du nie!"
• "das hat bis jetzt noch niemand gemacht", etc.

Selbst wenn Du Dein Problem doch lösen kannst, wird es Dich wohl länger und vor allem viel mehr Energie kosten, als wenn Du lösungsorientiert gearbeitet hättest.

Von Paul Watzlawick gibt es eine klassische Geschichte, die eine andere Variante zeigt: Das vermeintliche Problem kann auch die Lösung sein. 

"Sorge Dich nicht - lebe!"

Dale Carnegie

Bevorzugt in Lösungen zu denken und vielleicht Deine Probleme sogar links liegen zu lassen, programmiert Dich positiv. Hast Du meinen guten Mentor oder kompetenten Vorgesetzten an Deiner Seite, wird Dir dieser Mensch vor allem

• Dein Potenzial,
• Dich motivieren, Dein Ergebnis weiter zu optimieren
• was Du auf Deinem Lösungsweg bereits erreicht hast und
• den Gewinn, wenn Du Deine Komfortzone verlässt, Dich einer Weiterentwicklung stellst

vor Augen führen, um Dir mehr positives Selbstbewusstsein zu vermitteln und Dir eine Vision zu geben.

So gehst Du ganz anders und hoffnungsvoller an eine Aufgabe, eine Herausforderung heran und bist auch geistig offener für neue Wege.

Die wichtigste Lehre, die Du aus dem lösungsorientierten Denken und Handeln mitnehmen wirst ist:

Deine Lösung muss nichts mit Deinem Problem zu tun haben

Anhand der obigen Beschreibung fällt es Dir hoffentlich leichter, Dich zu entscheiden, ob Du in Zukunft lieber problemfokussiert oder lösungsorientiert arbeiten und leben möchtest. Falls Du das alleine nicht schaffst, bitte

• Dein Team
• Deine Vorgesetzten
• Deinen Lebenspartner / Deine Lebenspartnerin
• Deine Freunde
• einen Mentor / einen Coach

um Unterstützung bei Deiner Aufgabe.

 Es ist auch hochgradig bei einer Lösungsfindung hilfreich, sich mit dem Konzept des Tetralemma als Alternative zum im Alltag so oft erlebten Dilemma oder der seit Angela Merkel en vogue gewordenen Alternativlosigkeit zu studieren. Mich hat das sehr weiter gebracht.

Die höchste Form der Freiheit ist es dann, einen problembesetzten oder lösungsunwilligen Ort einfach zu verlassen, um sich anderorts eine vollständig andere und neue Lösung zu suchen, die Deinen Anforderungen entspricht.