Die meisten Menschen leben heutzutage relativ unachtsam sich selbst gegenüber und auch ihrer Umwelt gegenüber. Zwar wird im offiziellen Narrativ die Wichtigkeit der Erhaltung unserer begrenzten Ressourcen massiv in den Medien und in der Politik propagiert, aber zum tatsächlichen Schutz dieser Umwelt nur wenig bis sogar deutlich kontraproduktiv agiert. Auch das nötige Selbstbewusstsein des Individuums wird zu Gunsten der Solidarität immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Du darfst zwar anders sein, musst aber der politisch gewünschten Linie entsprechen, um nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen oder sogar bekämpft zu werden. Unser Bildungssystem ist seit jeher nicht dazu vorgesehen, starke, kritische und unabhängige Persönlichkeiten hervorzubringen, sondern vor allem systemtreue Konsumenten, die sich mit systemkritischen Äußerungen besser zurückhalten. Konformität wird belohnt. Nonkonformität wird bestraft. Wie soll ein Mensch da noch erkennen, was einen tatsächlich als Individuum prägt und was die eigenen Bedürfnisse und Ziele sind? 

Die Mehrheit aller Menschen wird eher durch das System gelebt und folgt notgedrungenen Zwängen, als das für sich umzusetzen, was Du brauchst und Dein wahrer Herzenswunsch ist. Konditionierung ist Trumpf! Aufgrund dessen verlaufen sich viele Menschen auf Irrwegen, die sie niemals einschlagen wollten und kommen daher nie an ihrem ursprünglichen Lebensziel an, was sie sich einmal erträumt hatten. 

Kommst Du dann meist im höheren Alter an den Punkt, wo Dir nach all dem unbekümmerten Leben oder bewusst verdrängten Gedanken an den Tod immer klarer wird, dass Dein Leben in absehbarer Zeit enden wird, beginnen viele Menschen insgeheim oder offen zu bereuen, dass sie bestimmte Dinge nicht getan haben, als sie noch die Gelegenheit dazu gehabt hatten.

Das Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" ist das Ergebnis vieler Befragungen von Menschen, die im Sterben lagen, was sie bereuen, in ihrem Leben nicht getan zu haben. Genauer gesagt die TOP 5 der Dinge, die sie am meisten bereuen. Weniger bereuen Menschen Dinge, die sie getan haben, als Dinge, die sie nicht getan haben. Halte Dir das stets vor Augen!

Vor einigen Jahren hatte ich mir das obige Buch gekauft, weil mir der Titel in einer Buchhandlung aufgefallen war. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigte mir, dass ich diesen Buch lesen möchte. Heute orientiere ich mich für diesen Blogartikel absichtlich eher grob an diesem Buch und füge meine eigenen Erfahrungen hinzu, die ich seitdem gesammelt habe.

Du brauchst also nicht bis zum Ende Deines Lebens zu warten und hast mit diesem Buch oder diesem Blogartikel die Möglichkeit, jetzt schon einige Fehlentscheidungen in Deinem Leben zu korrigieren, damit Du später auf dem Totenbett sagen kannst, dass Du nichts zu bereuen hast und in Frieden mit Dir selbst diese Welt verlassen wirst.

Im Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" von Bronnie Ware - erschienen im Arkana Verlag - werden diese TOP 5 Dinge als einzelne Kapitel aufgeführt und behandelt.

Gerade für uns INFJ-Persönlichkeiten (MBTI), die mit ihrem J-Anteil = Judging hier sehr hohe Ansprüche an sich selbst haben, sind diese Punkte wichtig.

Sich selbst treu zu bleiben, ist wahrscheinlich die wichtigste Grundlage für einen INFJ, um ein glückliches Leben führen zu können. Dazu ist eine gute Führung für junge INFJ durch wissende Eltern nötig, um möglichst früh zu sich selbst zu finden. Meistens läuft es aber bekanntlicherweise anders: Wir INFJs sind die Sonderling, die schon deswegen schief angeschaut werden, weil sie eben alles auf ihre Weise machen; also abnormal sind. Hier unter gesellschaftlichem Druck weiter zu machen, ist schwer, wäre aber richtig. Wer sich als INFJ brechen lässt und sich anpasst, glaubt, Ruhe zu bekommen. Durch das unauthentische, gekünstelt-angepasste Verhalten fangen aber die Probleme für einen INFJ jetzt erst  richtig an; auch wenn das nach außen vielleicht kaum jemand merkt, weil sich dieser Mensch jetzt ja normal - das heißt genormt - verhält. Innerlich zerstört es Dich aber immer mehr.

Auch andere Persönlichkeitstypen des MBTI kennen diese Probleme. Sie leiden nur nicht so sehr wie ein INFJ. Du kennst das bestimmt selbst, dass Du gewisse Dingen, die Dir eigentlich gar nicht gefallen, tun musst, um bestimmte Dinge tun zu können, die Du tun sollst oder tun willst. Mit der Zeit wird das allerdings Gewohnheit, was nicht heißt, dass Du es innerlich weiterhin nicht magst.

Bei mir war das beispielsweise das Tragen von Uniformen und Anzügen auf der Arbeit, in denen ich mich noch nie wohl gefühlt habe. Auch wenn ich meine Arbeit an sich gemocht hatte. Ein weiterer Klassiker sind vom Arbeitgeber auferlegte Verhaltensregeln, die nicht den eigenen entsprechen. Manche Menschen wurden oder werden heute noch immer dazu gezwungen, bestimmte Berufe zu ergreifen, die vielleicht gefragt sind oder Du den elterlichen Betrieb einmal übernehmen sollst, den Deine Eltern mühevoll aufgebaut haben, aber Dein Herz will etwas ganz anderes. Die Liste ließe sich sicher noch weiter fortführen.

Welchen Herzenswunsch hast Du in Deinem Leben schon aufgegeben, um in dieser Gesellschaft zu funktionieren?

Gerade im Angestelltenverhältnis werden die meisten Menschen heute wie selbstverständlich und jenseits ihres Arbeitsvertrages ausgenutzt bis zur wortwörtlichen Schmerzgrenze und bekommen meist nicht gedankt. Auch als Selbstständiger musst Du gut auf Dich achtgeben, dass Du nicht von dem Mantra "Selbstständig kommt von selbst und ständig" nicht aufgefressen wirst. Denn auch so kannst Du Dich überfordern und in einen Burnout manövrieren. In beiden Fällen gilt: den Schaden, den Du Dir selbst zufügst, ersetzt Dir später niemand! Du hast nur eine Gesundheit. Und wenn diese angezählt oder ruiniert ist, wirst Du nie wieder stabil in Deine alte Form zurückkehren können. Aus Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes lassen sich die meisten Menschen leider immer wieder gegen ihre höheren Interessen (= ihre Gesundheit) weiterhin ausnutzen und schädigen. Man hofft einfach, dass es nicht zum Schlimmsten kommt und macht einfach weiter. Die bittere Erfahrung folgt leider meist erst dann, wenn der Schaden irreparabel im Raum steht: Kein Job der Welt ist es wert, sich selbst zu zerstören. Bei diesem Tausch ziehst Du immer den Kürzeren! 

Bei vielen INFJ-T herrscht eine starke Tendenz vor, besonders fleißig zu sein, um zu zeigen, wie gut Du bist. Das hängt häufig mit dem "Du bist nicht gut genug"-Mantra zusammen, dass viele Menschen von klein auf und durch die Medien eingebläut bekommen. Minderwertigkeitskomplexe mit Mehrarbeit oder anderen Verhaltensweisen zu kompensieren, ist eine sehr gängige Fehlstrategie in unserer Gesellschaft, mit der viel Geld erwirtschaftet wird.

Selbst wenn Dein Arbeitseinsatz finanziell oder idealistisch massiv und mehr als ausreichend entlohnt werden täte, kann das nicht Deine Gesundheit oder entgangene Lebensfreuden wieder zurückbringen.

Zudem spielt dieser Punkt 2 auch in den Punkt 1 hinein, weil es auch hier darum geht, Dir selbst treu zu bleiben und Deine Interessen vor die Interessen Deines Arbeitgebers zu stellen.  

In unserer Gesellschaft bekommst Du von klein an vermittelt, dass es wichtig ist, seine Gefühle zu beherrschen, Disziplin zu zeigen, nicht laut zu werden sowie sich taktvoll und politisch korrekt zu verhalten, um keinerlei gesellschaftliche Nachteile zu erfahren. So halten wir uns in Folge unseres Lebens und insbesondere als Erwachsene in vielen Situationen zurück, wo und eigentlich zum Einspruch, Schreien, Weinen oder Lachen zumute gewesen wäre. Aus Taktgründen ist diese Zurückhaltung in einigen Fällen sicherlich angebracht. In anderen Gründen vielleicht weniger.

"Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit."

Kofi Anan

1938 - 2018

Friedensnobelpreisträger

Selbstverständlich kann dies auch für positive Situationen gelten, wenn Du einem Menschen zu Lebzeiten Deine Liebe gestehst und damit Euer Leben in wunderschöner in ein neues, gemeinsames Kapitel führst, anstatt still und aus Angst vor Ablehnung Deine Gefühle versteckst und in Dir oder vielleicht sogar Euch versiegen lässt.Phil Collins hat zu diesem Thema ein wunderschön-traurigen Song geschrieben.

Auch hier geht es, wie in den ersten beiden Punkten, um die Treue zu sich selbst.

In den Siebzigern und den Achtzigerjahren, wo ich aufgewachsen bin, war das schwierig, wenn gute Freunde weggezogen sind, Kontakt zu halten. Das war dann eine Brieffreundschaft, die dann irgendwann abbrach. Heute, in Zeiten des WWW ist das viel einfachen zu managen. Trotzdem verlieren sich viele Freundschaften und Beziehungen, deren Lebenswege sich trennen.

Viele Jobs, besonders im Schichtdienst, sind nicht wirklich sozialfreundlich. Das habe ich in meinen 15 Hotellerie am eigenen Leib erfahren können. Nachdem ich aus der Branche ausgestiegen war, fing ich bei null Sozialkontakten hier in Düsseldorf an, mir wieder ein Sozialleben aufzubauen, das zuvor praktisch nicht existiert hatte, nachdem ich 1997 in Düsseldorf gezogen war. Menschen, die Karriere machen wollen, müssen Prioritäten setzen, wenn sie aufsteigen möchten. Immer wieder habe ich von Kollegen gehört, die einen attraktiven Job angeboten bekommen hatten und dafür ihren gesamten sozialen Kreis hier vor Ort hinter sich gelassen haben, inklusive Lebenspartnerin - nur der Karriere wegen. Ob sich das für diese Menschen gelohnt hat, weiß ich nicht. Auch mir ist das mal mit umgekehrten Vorzeichen passiert. Nur zu Anfang unserer Beziehung stand schon klar im Raum, dass sie ins Ausland wollte, ich aber noch mitten im BWL-Studium war. Wir hatten trotzdem zueinander gefunden. Und es war ein wunderschönes, halbes Jahr in unserem Leben gewesen, das wir beide nicht missen möchten.  

Ich habe heute einen vielschichtigen Freundeskreis, den ich nicht mehr bereit bin aufzugeben. Mein enger Freundeskreis ist mein wichtigstes Social Asset, das ich vor Ort habe. OK, weil ich Freiberufler kann ich grundsätzlich von überall ungebunden arbeiten und habe damit die freie Wahl, hinzugehen, wo ich möchte oder auch zu bleiben, wo ich möchte. Hier in Deutschland habe ich mit Düsseldorf meine Heimat gefunden.

Das sehe ich schon fast als ein deutsches Problem. ;-)  Ich fühle mich sofort an meine Eltern erinnert: Mein Vater war ein pflichtbewusster Preuße. Eine genügsame und rein zweckdienliche Lebensweise war sein Lebensmotto. Meine Mutter wuchs in einer Großfamilie auf und musst schon als Kind früh Mitverantwortung bei der Betreuung ihrer jüngeren Geschwister übernehmen. Das Geld war knapp. Nach außen aufzufallen galt als unschicklich. Unauffällig sein und sich anpassen war die Parole. Beide haben den 2. Weltkrieg sehr bewusst miterlebt. Mit ausgelassener Lebensfreude, Feiern und Ausgehen war es also nicht so. Wenn eine Flasche Wein oder Sekt mehr als 5 Euro kostet, war das Geldverschwendung. Wenn ich als Jugendlicher eine Geburtstagsparty mit meinen Freunden feiern wollte, wurde ich als größenwahnsinnig bezeichnet und wenn ich kein Bett von der Stange - sprich von IKEA - haben wollte, weil ich mir schon als Erwachsener für meine erste Wohnung ein (günstigeres) Opiumbett aus Indien kommen lassen wollte, bekam ich als Zurechtweisung, die Bemerkung von meiner Mutter, dass ich mich doch bitte für das zu entscheiden hätte, was alle kaufen. Wenn man nicht so viel Geld zur Verfügung hat, ist es schließlich eine moralische Pflicht, das nach außen demonstrativ in Demut und äußerster Sparsamkeit zu leben. Alles, was auch nur scheinbar darauf hindeuten könnte, finanziell vielleicht doch etwas besser gestellt zu sein, wäre ja schon fast ausverschämt. Den Klassiker im Restaurant mit meinen Eltern gab es natürlich auch, dass man auf der Speisekarte nur möglichst das billigste Gericht zu wählen hätte und ja keine Sonderwünschen bei der Bedienung anbringen sollte, um keine Unannehmlichkeiten zu verursachen. Noch heute macht mir meine Mutter Vorwürfe, wenn ich für eine Zugfahrt anstatt der 2. Klasse die um 20 bis 30 Euro teurere 1. Klasse im Ruheabteil buche, weil ich auf der Fahrt zu ihr in Ruhe arbeiten möchte. Das klingt doch nach Lebensfreude pur!

Nach der Aberziehung von Lebensfreude als Kind musste ich als Erwachsener mir also erst wieder Schritt für Schritt lernen, was Lebensfreude ist, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben, bevor ich ohne elterliche Aufsicht das Leben tatsächlich genießen konnte. Insgesamt glaube ich, dass ich das gut geschafft habe für einen INFJ und HSP.

Gerade solche Krisenzeiten wie COVID oder der jetzt drohende 3. Weltkrieg machen mir sehr bewusst, dass wir unsere Zeit gut nutzen sollten, das zu tun, was wir gerne tun möchten, um zum Zeitpunkt, wenn es zu spät ist, nicht bereuen zu müssen, dass wir es nicht mehr tun können. Nicht so viel aufschieben, sondern lieber im Hier und Jetzt leben, ist daher meine Lebensphilosophie geworden.

Die Botschaft von Paul Mc Cartneys Song "This one" ist, dass Du nicht auf den passenden oder gar perfekten Augenblick warten sollst, um etwas zu tun, das Du tun willst. Der beste Zeitpunkt ist immer jetzt!

Doch warum warten so viele Menschen so lange, aktiv zu werden oder kommen niemals in Bewegung?

• Angst zu versagen
• Angst sich zu blamieren
• Angst nicht den richtigen Moment zu wählen (was durchaus berechtigt sein kann)
• Angst vor den Folgen kann in viele Richtungen laufen, die den Entscheider überfordern, weil es jetzt raus geht aus der Komfortzone in die Verantwortung, in das Risiko oder in eine radikale Veränderung

Wenn Du wirklich etwas tun willst, dann wirst Du auch Wege finden, es zu tun.

Wenn Du etwas nicht tun willst, findest Du Ausreden - garantiert.

Um den Stress einer Überforderung so klein wie möglich zu halten, ist des wichtig, Deine Lösungsschritte in der richtigen Größe zu wählen, so wie Du es gut vertragen kannst. Denke immer daran, dass jede Reise zu einem Ziel mit einem ersten Schritt beginnt und dann noch einem und noch einem, usw. bis Du am Ziel angekommen bist.

Ich bin Dir dabei gerne behilflich, die richtige "Schrittlänge" zu wählen und Dein ZIel in "verdauungsgerechte" Teilziele herunterzubrechen, die Du angstfrei bewältigen kannst, um an Dein Endziel zu kommen.

Auch hier versuchen sich meine Eltern wieder einzumischen: "Bloß auf Nummer sicher gehen und nichts riskieren!"

Entsprechend monoton und ereignislos verlief das Leben meiner Eltern. Hätte ich mich an diesen Leitsatz gehalten, wäre ich heute sicherlich tot.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Das Risiko muss eben möglichst kalkulierbar bleiben. Das ist heute mein Motto. Um dahin zu kommen, musste ich an mir arbeiten und viele Male über meinen eigenen Schatten springen. Als INFJ bin ich ja von Haus aus nicht sehr risikofreudig, aber mir wurde als erwachsener Mensch klar, dass ich mein Schicksal aktiv in die Hand nehmen und ändern musste, um aus dieser mentalen Konditionierung meiner Eltern zu entkommen. Die sehen sich mehr als hilflose Stücke Treibholz, die den Naturgewalten aka Vorgesetzten und der Obrigkeit aller Art schutzlos ausgeliefert sind. Darum auch nicht auffallen und Missmut erzeugen. Mein Vater wurde nur deshalb in seiner Karriere als Chemiker zweimal befördert, weil seine Vorgesetzten fair waren und sein Potenzial erkannten. Von selbst hätte er nie gefragt. Auf seinen Posten bewies er sich allerdings als sehr durchsetzungsfähig und hartnäckig seinen Kollegen und insbesondere seinen Untergebenen gegenüber. Alles für die Firma! Die Nummer Sicher Schiene funktionierte für die Ansprüche meiner Eltern sehr gut.

Aber heute ist eine andere Zeit, wo andere, ungeschriebene Gesetze gelten. Wer nach den alten Regeln lebt, geht unter. Außerdem bin ich von meiner Mentalität komplett anders als meine (Adoptiv)Eltern, was geistig bei ihnen nie angekommen ist. Das wurde immer nur als Manko gesehen.

Betrachte ich den Lebenslauf meiner leiblichen Schwester, die mir von der Mentalität von allen meiner 3 Geschwister am ähnlichsten ist, sehe ich einen sehr bunten, abwechslungsreichen Lebenslauf, in dem viel Spontanität und Unbekümmertheit vorkommen. Das hatte natürlich im Nachhinein nicht nur Vorteile. Mein älterer Bruder hatte auch einig Standortwechsel und verschiedenste Tätigkeiten in seinem manchmal sehr turbulenten Lebenslauf hinter sich gebracht, bevor er ruhiger und sesshaft wurde. Mein jüngerer Bruder hat mit 2 Ortswechseln in seinem Leben den ruhigsten und beständigsten Charakter von uns 4. Diese Einsicht erhellt und inspirierte mich. 

Ich kann mir für meine Zukunft vorstellen, irgendwann etwas komplett anderes zu machen und auch woanders (im Ausland) zu leben. Die aktuellen politischen Geschehnisse in Deutschland bieten solch einen Wunsch geradezu an. Es muss aber etwas sein, wo ich mein kreatives INFJ-Wesen im Dienste der Menschen und Tiere einbringen kann. Das ist mir zu 100% klar. Es gibt keine faulen Kompromisse oder ein zurück in unpassende, alte Rollen mehr! Als INFJ-A habe ich alle Voraussetzungen, mich selbst erfolgreich nach meinen Bedürfnissen weiter zu entwickeln. Dafür bin ich mir sehr dankbar!

Erkenne, wer Du bist und was Du brauchst und lebe so authentisch wie möglich danach, dass Du Dich am Ende des Tages mit zumindest gutem Gewissen im Spiegel betrachten kannst; bestenfalls mit liebevollem Blick Du Dir in die eigenen Augen schauen kannst und Dich gut dabei fühlst. Das ist eine wunderschöne Übung zur Selbstakzeptanz und zur Selbstliebe. Es soll ja auch viele Menschen geben, die sich morgens im Spiegel betrachten und sagen: " Ich mag Dich nicht, aber ich wasch' Dich trotzdem." Das sind die Menschen, die wissen, dass sie sich selbst und andere belügen, aber dabei immer mehr an sich im Inneren zweifeln. 

Zu einem erfüllten Leben gehören nicht nur Freude und Erfolg, sondern auch ab und zu etwas Leid und Risiko. An beidem kannst Du gut wachsen und Dich weiter entwickeln. Also siehe auch immer die positiven Seiten nach einer nicht so angenehmen oder aufregenden Phase im Leben.

Die 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen, sind hervorragende Hinweise für Dich, um ein erfüllteres Leben leben zu können. Finde den Mut, sie zu nutzen. Eines Tages wirst Du dafür stolz auf Dich sein!

Für jeden von uns kommst der Tag, an dem wir diese Welt wieder verlassen werden. Wenn es so weit ist, hoffe ich, dass Du nichts zu bereuen haben wirst. Darum habe ich diesen Artikel, für Dich geschrieben.

Nach diesen 5 Punkte zu leben, ist nicht leicht, aber das ist es wert! Du wirst erfahrungsgemäß auch immer wieder im Leben auf die Probe gestellt und achtsam nachkorrigieren müssen, um nicht nachzulassen. Dafür wünsche ich Dir viel Kraft, Zuversicht und Weitsicht. Live long and prosper.

Der YouTube Kanal "Psychologie im Alltag" geht hier aus ihrem Blickwinkel 10 Dinge, die Sterbende zu Ende ihres Leben bereuen. Hier werden zusätzlich zu den obigen Punkten sehr wichtige Dinge wie Achtsamkeit und Dankbarkeit angesprochen, die ich nicht unerwähnt lassen möchte. 

Der berühmte Schriftsteller Mark Twain konnte die Dinge, die Du am Lebensende bereuen könntest, auf 2 Dinge reduzieren:

• Du hast zu wenig geliebt
• Du bist zu wenig gereist

Damit mag er recht haben.