Die Städte der Zukunft werden kompakter, technisierter und von viel mehr Menschen bewohnt sein, als es die durchschnittlichen Städte heute sind. Das wurde schon vor Jahren vorausgesagt.
Die Knappheit an Wohnraum, die fortschreitende Digitalisierung und der Klimaschutz sind 3 zentrale Punkte, die unsere Zukunft des Wohnens deutlich prägen werden. Jetzt kommt die nächste Prognose, wie sich Wohnen im Zeitraum von heute über das Jahr 2030 bis 2050 höchstwahrscheinlich entwickeln wird.
Zwangsmodernisierung fürs Klima
Im Jahr 2018 habe ich in einem Blogartikel einen Ausblick darauf gegeben, wie wir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wohnen werden. Nun macht die Europäische Union / EU Ernst und legt in ihrem Projekt Fit for 55 die erste Messlatte vor, welche Vorgaben Immobilien ab 2030 erfüllen müssen, um dem gesetzlichen Stand des geschlossenen Klimaschutzes zu entsprechen.
Durch die steigende Grundsteuer ab 2025 und die künstliche Verteuerung der Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren werden viele Menschen ihre Immobilie nicht mehr halten können und diese verkaufen müssen. So konzentriert sich immer mehr Betongold in den Händen von Immobilienprofis und reichen Menschen. Gesetzliche Neuerungen verlangen massive und kostspielige Sanierungen, die sich auch nicht jeder Immobilienbesitzer leisten kann. Auch viele Mieter werde durch die daraus logischerweise steigenden Mieten gezwungen sein, sich kleinere Wohnungen zu suchen, die sie noch bezahlen können.
Um diese energetischen Sanierungen durchsetzen zu können, muss es vom Staat Konsequenzen geben, wenn ein Eigentümer den neuen, gesetzlichen Forderungen nicht Folge leisten will oder kann. Die logische Konsequenz bleibt, dass solche Eigentümer kurz- bis mittelfristig ihre Immobilie verlieren müssen, wenn das staatliche Vorhaben umgesetzt werden soll. Ob Geldstrafen, Haft oder Nutzungsverbot. Irgendwann ist der Punkt erreicht, dass sich der Eigentümer von seiner Immobilie trennt. Also ist das reißerisch klingende Wort Enteignung indirekt gar nicht so falsch.
Seitens der Juristen versucht man jetzt, die Neufassung der Gewerbesteuer als verfassungswidrig einzustufen, um zumindest die erwartete deutlich erhöhte Steuerlast zu vermeiden. Der Wohneigentümerverband Haus und Grund ist ebenfalls wachsam geworden. Neutral betrachtet ist die Aktualisierung der Grundsteuer etwas, das in anderen Ländern der EU schon längst gang & gäbe ist: In Spanien beispielsweise wird die Grundsteuer für Deine Immobilie jährlich anhand des Marktwertes neu errechnet. Das ist ja ab 2025 auch der Grundgedanke in Deutschland; nur dass man es hier noch nicht jährlich, sondern alle 7 Jahre aktualisiert plus weitere Aufwertungen Deiner Immobilie wie Kernsanierungen mit berücksichtigt.
Um hier in Sachen energetische Sanierung mal eine Hausnummer zu nennen: Die Bestückung eines Hausdaches mit Solar Panels oder den Einbau einer Wärmepumpe schlägt mit jeweils 20.000,- Euro zu buche. Das kann sich nicht jeder leisten. Bis 2030 ist die erste Deadline.
Die 15-Minuten-Stadt
Ein attraktiver Wohnort zeichnete sich schon immer dadurch aus, dass alle Geschäfte und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs schnell fußläufig zu erreichen sind und die Wohngegend einen Erholungswert sowie gute Verkehrsanbindung und Möglichkeiten für Sozialkontakte bietet. Das soll jetzt forciert werden, wo es noch nicht Standard ist. Alles, was wichtig ist, kann zu Fuß oder per Fahrrad innerhalb von 15 Minuten erreicht werden.
Meine Heimatstadt Düsseldorf ist schon recht weit im Konzept der 15-Minuten-Stadt, weil Düsseldorf schon von sich aus gut strukturiert ist. Durch mehrere Parks auch innerhalb der Stadt gibt es durch grüne Inseln relativ viel Naturnähe, obwohl Du schnell im Stadtzentrum bist.
Was besonders leidenschaftlichen Autofahrern sauer aufstößt, ist dass man den Menschen in den Städten es nicht nur leicht machen möchte, das Auto stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Man scheint den Menschen das Autofahren geradezu verbieten zu wollen. Die Menschen sollen ihre Freizeit möglichst in ihren Stadtteilen verbringen und nicht unnötig durch die Weltgeschichte reisen. Alles zum angeblichen Wohl des Klimas. Wenn sogar Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in Fernsehinterviews von zukünftigen Klimalockdowns spricht, befeuert das natürlich Befürchtungen, dass die Menschen in ihrem Stadtteil aus Klimaschutzgründen oder bei zukünftigen Pandemien, wie sie von Bill Gates schon detailliert für 2025 angekündigt worden ist, festgesetzt werden sollen. Im britischen Städtchen Oxford bei London soll das ab 2024 Realität werden. Auf der Website der Stadt gibt es klar formulierte Schreiben, die vielen Menschen Sorgen um ihre Freiheit machen.
Offiziell sollen nur Autofahrer mit Geldstrafen davon abgehalten werden, sich außerhalb ihres Wohnortes zu bewegen. Innerhalb des eigenen Wohnortes braucht man aber doch kein Auto, weil man doch zukünftig alles, was man braucht, innerhalb von 15 Minuten erreichen können soll, oder? Das Auto brauche ich also nur, wenn ich weiter weg fahren will und dort auch keine öffentlichen Verkehrsmittel regelmäßig fahren. Es widerspricht sich also irgendwo. Es ist klar, dass hier auf jeden Fall ein MIssbrauchspotenzial im Raum steht. Seit COVID sind die Menschen zu recht dem Staat gegenüber misstrauisch gesonnen.
Städte werden Smart
Während die deutschen Städte maximal noch in den Kinderschuhen zur Entwicklung zu einer Smart City stehen, wurde in Barcelona das Konzept der Smart City schon in vielen Teilen erfolgreich umgesetzt. Der größte Entwicklungsschritt fand während der Hochsaison der Covid-Pandemie statt.
Vor allem im Stadtteil Eixample stellen diese großen, quadratischen Wohnblocks die typische Architektur in Barcelona dar. Diese Wohnblock sieht man als sogenannte Superblocks als mehr oder minder geschlossene Wohneinheiten in einem verkehrsberuhigtem Bereich, wo es alle wichtigen Geschäfte fußläufig erreichbar sind. Klingt praktisch. Ist es auch, wenn es darum geht, bei der nächsten Pandemie die Menschen in ihren 4 Wänden festzusetzen.
Die in der Einführung befindlichen smarten Gadgets zur besseren Steuerung des Verkehrsflusses, der Müllentsorgung sowie anderer Kontrollmaßnahmen durch die städtischen Behörden sind grundsätzlich sehr praktische Helfer. Aber auch hier besteht ein Missbrauchspotenzial, sobald persönliche Daten und die Bewegungen von Menschen verfolgt und aufgezeichnet werden. Es bleibt also weiterhin Vorsicht geboten!
Ganze künstliche Städte
In Saudi Arabien schießt man den Vogel ab: Kuwait baute ganze künstliche Städte nach neusten technischen Konzepten. Genügend Geld gibt es dort, damit so etwas auch umgesetzt werden kann. Das Erdöl macht es möglich.
Der folgende TED-Vortrag stellt 7 verschiedene Prinzipien vor, um eine bessere Städte zu bauen. Das hier sind die wichtigsten Grundprinzipien, die Dir zeigen, wohin die Reise geht:
- Konzentration von sehr vielen Menschen in einer Stadt, um die umliegende Natur möglichst zu schonen. Prinzip: Konzentration, anstatt Ausbreitung
- Vermischen von allen möglichen Menschengruppen in einem Wohngebiet (Stichwort gemischtes Wohngebiet). Hier wird speziell von bewachten Superwohnblocks für jeweils 5000 Personen gesprochen. Gebäude werden multifunktional genutzt, um Leerstand über den Tag zu vermeiden.
- Einbringung modernster und klimafreundlicher Technik
- Fortbewegung kann fast ausschließlich zu Fuß , mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Entsprechende Strukturen werden dazu geschaffen.
Diese Konzepte stecken in China in den Kinderschuhen, werden aber schon von vielen Ländern interessiert beäugt.
Was mir bei dem chinesischen Konzept als INFJ und HSP besonders sauer aufgestoßen ist, war, dass ganz offen gesagt wurde, dass es keine Möglichkeit mehr geben werde, in seiner eigenen privaten Blase zu leben.
Das Thema gemischte Wohngebiete kenne ich zu genüge aus meiner Kindheit, wo ich aufgewachsen bin. In dieser Siedlung gab es verschiedene Wohnanlagen, die von verschiedenen, sozialen Schichten bewohnt wurden. Man lernte schnell, dass man sich aus bestimmten Bereichen besser fernhält, um keinen Ärger zu riskieren. Damals in den Sechzigern und Siebzigern galten gemischte Wohngebiete als weltoffen und modern. Die Städteplaner wurden aber durch die gestiegene Kriminalstatistik bald wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt.
Natürlich haben Gemischte Wohngebiete ihre klaren Vorteile, wenn es zum Beispiel darum geht, ältere Menschen vor Vereinsamung zu schützen und bei Bedarf Hilfe anbiete zu können.
Diese bewachten Superwohnblocks bieten natürlich ein gewisses Maß an Sicherheit für die Bewohner. Bei der nächsten Pandemie, die laut Bill Gates schon feststeht, können solche Porter auch schnell bei einem Lockdown zu Gefängniswärtern mutieren.
Leben auf kleinerem Raum
Über den Wohntrend Micro Apartments habe ich schon einmal geschrieben. Das geht jetzt in Serie: In Polen entstehen beispielsweise ganze Siedlungen von Wohnsilos zu astronomischen Kaufpreisen, die nur aus Micro Apartments besten. Das ist die logische Antwort auf die künstliche Verteuerung des Wohnraums und die gesteigerte Nachfrage nach Wohnraum. Viele Menschen fragen auch explizit ein Downsizing an Wohnraum nach, weil sie sich aufgrund der steigenden Mieten oder der gestiegenen Grundsteuer und den immer höheren Lebenshaltungskosten ihre aktuelle Wohnung nicht mehr leisten können. Das ist vom Staat so gewollt.
Meine hier in konkreterer Form dargelegten Wohntrends, mit denen wir in weniger als den kommenden 10 Jahren rechnen müssen, hat natürlich jeweils Vorteile und Nachteile. Ich spreche auch ganz bewusst von einem möglichen Missbrauchspotenzial dieser Entwicklungen und nicht von Verschwörungstheorien. Obwohl wir wissen, dass die Verschwörungstheorien der letzten Jahre heute fast alle wahr geworden sind. Von daher kann ich das Misstrauen jedes Menschen in noch nicht einmal öffentlich angekündigte, staatliche Pläne, die den Menschen kurz vor der Umsetzung als alternativlose Maßnahme aufgenötigt werden, gut nachvollziehen.
Lasst uns alle wachsam bleiben, dass wir die Vorteile dieser Entwicklungen mit offenen Armen empfangen und nutzen sowie die negativen Aspekte so gut es geht in Schach halten.
Mein Fazit
Die Zeiten, wo man dem Staat blind vertrauen kann, sind nun endgültig vorbei. Holzauge, sei wachsam, heißt es heute umso mehr!
Gerade wenn Du selber eine Immobilie besitzt, ist jetzt kluges und vorausschauendes Planen und Handeln angesagt, damit Du Deine Immobilie behalten kannst. Mit einer Eigentümergemeinschaft, die zusammenhält und einem guten Verwalter, geht alles viel besser als alleine.
Auch ich werde zusehen, so viel Gutes wie möglich aus den neuen Entwicklungen mitzunehmen und so viel wie möglich Schlechtes daraus zu vermeiden. Als INFJ kann ich von Haus aus aus allen Situationen das Beste machen und ging bisher stets gestärkt aus jeder Krise hinaus.
Dir wünsche ich für die Zukunft viel Klarsicht und einen offenen Geist, um die kommenden Entwicklungen bestmöglich für Dich nutzen zu können.
Dein Experte für mehr Lebensqualität
Oliver
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