Ein provokanter Titel für einen Artikel, aber nach meiner Meinung angesichts der geplanten Politik in Deutschland nötig!
Was tun wir bei einer Stromrationierung oder einem Blackout, der durch die aktuelle Politik Deutschlands wahrscheinlich wird, wo wir in Deutschland doch so sehr auf Digitalisierung, E-Autos und Gasheizungen als Goldstandards hingearbeitet haben?
Wie kommen wir die kommenden Winter durch den Alltag?
Ist die Digitalisierung tot?
Die aktuelle Politik unserer Regierung erhöht das Risiko drastisch, dass wir ab Winter 2022 massive Versorgungsengpässe an Erdgas und Strom zu erwarten haben, die schnell zu Gas- und Stromrationierung oder gar einem zeitweisen Versorgungsausfall führen können...mit all seinen dramatischen Konsequenzen! Momentan setzt man noch auf den Appell des freiwilligen Verzichts der Bevölkerung wie ständige Beleuchtung in den Wohnungen, ausgiebiges Heizen und den regelmäßigen Gebrauch von warmem Wasser.
Dieses angeblich solidarische Verhalten in der Bevölkerung soll dem Kriegsverbrecher Vladimir Putin spürbaren Schaden zufügen, wenn wir auf sein Erdgas verzichten. Nach einer Analyse der Situation ist aber schnell klar: Herr Putin wird von unserem Protest nicht beeindruckt sein. Er verkauft sein russisches Erdgas einfach an andere Interessenten. Wir kaufen teilweise Erdgas aus der östlichen Hemisphäre, das unsere Lieferanten teilweise in Russland eingekauft haben. Um das deutsche Energiedefizit möglichst niedrig zu halten, müsse deutsche Kohlekraftwerke am Netz bleiben und Atomkraftwerke wieder in Betrieb genommen werden, falls das überhaupt noch möglich ist. Deutschland schießt sich also doppelt ins Knie!
Alt, erprobt und funktioniert
Es ist geradezu ironisch, dass der Verbrennungsmotor wegen Klimaschädlichkeit verdrängt und bis 2030 obsolet werden soll, wenn heute in absehbarer Zeit nicht genügend Strom für all die privaten und gewerblichen KFZ zur Verfügung stehen wird, die sich zukunftsweisend für Elektromobilität entschieden haben. Werden öffentliche Verkehrsmittel überhaupt noch fahren können, wenn der Blackout da ist?
Durch die fortschreitende Digitalisierung, die das Papier von de Schreibtischen fern hält und die Datenkommunikation drastisch vereinfacht, wird auch mehr Strom gebraucht, von dem wir dann auch abhängig sind, wenn wir all die analogen Geräte und Akten aus Papier entsorgt haben.
Hast Du schon einmal am Arbeitsplatz einen Stromausfall oder nur den Ausfall der EDV inklusive der Telefonanlage mit erlebt? Du kannst praktisch nichts mehr machen. Wenn so etwas großflächig passiert, legt es fast die gesamte Wirtschaft lahm!
Wer von Euch hat heute noch einen Arbeitsplatz bzw. eine Arbeit, die im Notfall ohne Strom oder Gas auskommt?
Die Wirtschaft und die Politik haben viel zu spät eine Modernisierung eingeleitet, die dann noch ziemlich einseitig ausfiel. Von einem Plan B für Notfälle möchte ich gar nicht anfangen zu reden!
Dazu kommt noch, dass das wenige Gas und der Strom aus konventionellen Quellen sich im Preis vervielfachen wird, was für viele Menschen den finanziellen Ruin bedeuten kann. Erhöhte 3-stellige bis anfänglich 4-stellige Nachzahlungen pro Jahr sind angekündigt worden, die wahrscheinlich eher untertrieben sind.
Wer jetzt noch alte, manuell betriebene Technik zu Hause hat, eigenen Solarstrom produziert oder einen Ofen hat, ist ab diesem Winter klar im Vorteil. Das kann sich laut Politik bis zu 5 Jahren so hinziehen...
Vorwärts in die Vergangenheit!
Was ist die Lösung, um ab diesen Winter 2022 so weit wie möglich handlungsfähig zu bleiben?
Bei einem Gang durch die Nachbarschaft, in der viele Einfamilienhäuser stehen, sehe ich die Antwort: Ich sehe regelmäßig Menschen Brennholz hacken, das sie dann in ihrer Garage, in einer Gartenlaube oder im Keller einlagern. Wer einen Ofen hat, ist ab diesem Winter fein raus, was die eigene Wärmeversorgung angeht.
Stromspeicher und Notstromaggregate sind zur Zeit sehr gefragt, aber leistungsfähig für den Dauerbetrieb müssen sie sein. Wer bis jetzt schon Solar Panels auf seinem Dach installiert hat, kann bei gutem Wetter auf eine zeitweise Stromversorgung hoffen.
Menschen, die einen eigenen Garten haben oder auf dem Land leben, können sich zumindest teilweise selbst mit Lebensmitteln versorgen und mit ihren Nachbarn untereinander Lebensmittel tauschen, um mehr Vielfalt auf dem Tisch und weniger Verderb im Lager zu haben.
Das Lagern von Treibstoff wie Benzin könnte etwas schwieriger werden. Die Menschen, die ein Elektroauto besitzen, werden bei einer Stromkrise schnell ihre Mobilität mit dem Auto verloren haben. Im Stadtbereich kannst Du Dich mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewegen. Menschen aus ländlichen Gegenden sind schneller von externer Versorgung und Mobilität abgeschnitten. Wer Pferde hat, hätte hier noch den besten Vorteil.
Das mit dem zur Arbeit gehen wird für den einen oder anderen auch schwierig werden, weil viele Firmen aufgrund Energiemangel schließen müssen oder Lebensmittelgeschäfte geplündert worden sind. Die Menschen, die als Angestellte oder Selbstständige noch arbeiten können, müssen wieder auf Papier, Stift und Karteikarten und Bargeld umschwenken, um überhaupt arbeiten und Ergebnisse dokumentieren zu können. Sonst steht der Laden still. Steht noch eine Telefonverbindung oder können Aufträge und Termine nur noch per Briefpost oder mit persönlicher Vorsprache erfolgen? Das sind alles Fragen, die im Raum stehen!
Die Covid-19-Pandemie hat uns bereits gezeigt, dass wir dringend von der Globalisierung in die Regionalisierung zurück müssen, um in Krisenzeiten keine Versorgungsengpässe wie zum Beispiel bei Medikamenten haben. Eine weltweite Vernetzung müsste aber bleiben. Die Krise, die jetzt auf uns zukommt, zeigt uns allen, dass Digitalisierung, die Abschaffung von fossilen Brennstoffen oder gar die Bargeldabschaffung keine gute Idee sind, wenn es in Zukunft zu weiteren Krisen kommt...und die werden irgendwann kommen!
...aber die Zukunft im Auge behalten!
Digitalisierung und weg von fossilen Brennstoffen, etc. ist ja schön und gut, aber solche Krisen zeigen uns, dass wir als Plan B unsere konventionellen Methoden behalten müssen, um im Notfall schlimmere Katastrophen zu vermeiden.
Stichwort Bürgerenergie: Der weitere Ausbau von Naturstrom ist sicherlich ein gutes Mittel, um regional die Stromversorgung zu stabilisieren. Regionale Bauern vor den Toren der Stadt und Vertical Farming in den Städten müssen gefördert werden. Nachbarschaften finden sich in Netzwerken wieder zusammen und helfen sich gegenseitig schnell und unkompliziert. Geranien auf dem Balkon sind endgültig out. Tomaten, Radieschen, Salat und Küchenkräuter sind ab jetzt in.
So werde ich es halten
Ich selbst habe schon seit ein paar Jahren Vorräte angelegt, um über Krisenzeiten hinweg zu kommen. Unsere Hausgemeinschaft funktioniert.
Ohne Laptop kommt meine altbewährte Schreibmappe verstärkt zum Einsatz. Papiervorräte sind da. Als Bücherfan werde ich genug Möglichkeiten zur eigenen Fortbildung nutzen, viel spazieren gehen und meine Nahrung auf vegane Rohkost umstellen. Warmes Bettzeug und 2 elektrische Heizkörper stehen bereit, soweit wir Strom haben werden. Falls es zu keinem Blackout oder offizieller Rationierung kommt, werde ich Heizung und warmes Wasser sehr moderat nutzen.
Derzeit prüfe ich, ob es sinnvoll ist, sich ein eigenes Solar Panel auf dem Balkon anzuschaffen.
In den beiden Listen vom BBK zum Download oben geht es mit den Tipps zur Krisenvorsorge ins Detail.
Sollte der Postweg noch funktionieren, kannst Du mir unter meiner Adresse im Impressum Briefe schreiben und Termine mit mir vereinbaren. Sollten sich für die Winterzeit regelmäßige Treffen / Termine / Erfahrungsaustausch ergeben, könnten wir eine regelmäßige Zeit an einem festen Ort vereinbaren. Am besten auf dem Hügel zum Eingang des Düsseldorfer Südparks, wo ich dieses Foto aufgenommen habe. Ob Du dann bar oder mit veganen Lebensmitteln zahlst, die roh verzehrt werden können, klären wir dann kurzfristig.
Dein systemischer Coach
Oliver Triebel
P. S.: Dieser Artikel enthält gewerbliche Links zu meinem Kooperationspartner Amazon.
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