Seit den vergangene Jahren leiden immer mehr Menschen an Depressionen, weil sie permanent unter Leistungsdruck stehen, mit bestimmten Alltagssituationen auf die Dauer nicht mehr klar kommen oder schwere Schicksalsschläge erlitten haben, die Dich in ein tiefes, dunkles Loch ziehen, aus dem Du alleine nicht mehr herauskommst. INFJ haben durchaus eine erhöhtes Risiko, an Depression zu erkranken, weil sie schnell mit ihren sensiblen Sinnesantennen reizüberflutet sind und auch erfahrungsgemäß regelmäßig mit viel Ablehnung zu kämpfen haben. 

In einem INFJ schlagen 2 Herzen: Das eine Herz möchte Kontakt zur Außenwelt aufnehmen und die Mitmenschen bereichern. Das andere Herz möchte in Ruhe und Ungestörtheit von der Außenwelt sein. Das ist nur einer von vielen Gegensätzen, die in einem INFJ ruhen. Das ist aber keine Soziophobie.

Wenn ein INFJ nicht mit seiner Umwelt klar kommt, zieht sich der INFJ in seine eigene Welt zurück. Allein können INFJ sich gut aushalten. Allerdings gibt es andere Aspekte innerhalb der aktuellen Soziophobiewelle, mit denen ein INFJ gar nicht klar kommt.

So konfliktscheu und grundsätzlich friedfertig INFJ sind:

• sie hassen Ungerechtigkeit jeder Art
• sie hassen es, wenn man hinter ihrem Rücken spricht oder Schlimmeres tut
• und sie ziehen jedes klare und ehrliche Statement einer bequemen Lüge vor. Sowohl als Empfänger und als Sender

Hier können INFJ schnell ihre Engelsgeduld verlieren und sich nach außen unmissverständlich und kämpferisch positionieren.

INFJ hassen die Hinterhältigkeit, Ungerechtigkeit, Unehrlichkeit und die Falschheit anderer Menschen, was zur Zeit leider sehr en vogue ist. In solch einem Minenfeld möchte sich kein INFJ bewegen. Andere Menschen mehrheitlich auch nicht. Daher sehe ich es so, dass ein INFJ in solch einem verunsichernden Umfeld draußen, lieber die Selbstisolation vorzieht als die Unsicherheit, jederzeit angegriffen werden zu können. Falls aber irgendwann der Geduldsfaden des INFJ reißt, schaltet der INFJ voll auf Konfrontation.

Vor allem in Japan gibt es seit den 90ern die Bewegung der Hikkikomiri, eine Gruppe überwiegend junger Menschen, die sich von der Gesellschaft freiwillig isolieren, weil sie mit den hohen Erwartungen und dem Leistungsdruck ihrer Mitmenschen nicht mehr klarkommen. Freiwillige Einsamkeit um des Seelenfriedens willen. Ein Risiko, das auch einem INFJ drohen kann, wenn man nicht achtsam ist und aufpasst.

Ich finde, dass Soziophobie dabei ist, Depression als psychologische Krankheit Nummer 1 abzulösen, obwohl das noch nicht einmal ganz im Bewusstsein der Menschen angekommen ist. Wenn das in der Politik so weiter geht, wird die Soziophobie die Drepression als psychologische Krankheit Nummer 1 ablösen. Da bin ich mir leider sicher.

Insbesondere die Maßnahmen der Regierungen zur Durchsetzung der Sicherheitsmaßnahmen während der Covid-Pandemie und zur Aufrechterhaltung der Autorität von Politikern sowie gegenüber der Regierung halte ich für einen tragenden Grund, warum immer mehr Menschen den Kontakt zu anderen Menschen fürchten und vor allem fürchten, ihre eigene Meinung offen kund zu tun, was in unserem Land eigentlich durch das Grundgesetz geschützt ist. Auf viele Dinge ist kein Verlass mehr. Regeln entstehen und ändern sich scheinbar oder tatsächlich eher willkürlich, anstatt auf evidenzbasierten Erkenntnissen. Das verunsichert jeden Menschen. Nicht nur einen INFJ.

Die Menschen gehen auf Rückzug und hoffen auf Besserung, wenn sie sich an alle Vorgaben von oben halten. Bis jetzt scheint das aber wenig Erfolg zu haben. Es hört nicht auf und droht sogar schlimmer zu werden. 

Dabei erinnern die Methoden, wie die Regierung ihre Maßnahmen ausarbeitet und durchsetzt sehr an die zwei düstersten Kapitel deutscher Geschichte, wo Psychoterror und Willkür die Oberhand hatten. Mein Eindruck ist, dass die Regierung gegen ihre eigene Bevölkerung Krieg führt. Das Traurige daran ist, dass die Regierung, die ja eigentlich die Vertretung der Bevölkerung sein sollten, offenbar keinerlei Vertrauen in ihre Wähler hat und deshalb gleich mit drastischen Methoden wie dem berüchtigten Panikpapier vorgeprescht war. Das enttäuscht zurecht, verunsichert und macht wütend.

Was die Unverständnis und die Wut auf einige Politiker noch mehr steigert, ist wenn bestimmte Politiker und deren Verwandte meinen, sich nicht an die selbst verordneten Schutzmaßnahmen und Einschränkungen halten zu müssen, was dann teilweise und ausverschämt fotografisch in den Medien dokumentiert wird. Manche Leute fragen sich dann zu recht, ob sie hier einen billigen Abklatsch von Animal Farm in Menschengestalt erleben oder die Pandemie vielleicht doch ein Fake ist, wie es gewisse Coronaleugner proklamieren. Das Vertrauen in den Staat ist jedenfalls futsch!

In anderen Ländern, wie beispielsweise Großbritannien, wurden Politiker für solche Vergehen hart bestraft und mussten sogar ihre Posten räumen. Auch die Nötigkeit der Covid-Schutzmaßnahmen wurden mehr auf Augenhöhe mit der Bevölkerung kommuniziert und durchgeführt, so das alles viel reibungsloser und geschlossener ablief...und weil auch das Vertrauen in den Staat und in das Gesundheitssystem da war. Nicht so in Deutschland!

Jetzt werden sogar offiziell Möglichkeiten geschaffen, Menschen, die die Regierung oder einzelne Politiker kritisieren oder lächerlich machen, juristisch zu belangen oder durch Denunzianten bei den Behörden anzuschwärzen. Es muss sich hier noch nicht einmal um Straftaten handeln. Eine Maßnahme, die spätestens langfristig bestimmt genau das Gegenteil von dem erreichen wird, was sie erreichen soll, nämlich das Vertrauen in den Staat und die Politiker wieder zu fördern und zu stabilisieren. Bezüglich menschlicher und fachlicher Kompetenzen sehe ich in der derzeitigen Politikoberliga heute massive Defizite.

Auch private Unternehmen machen bei der Hetze gegen Andersdenkende mit. So ist es schon mehrfach geschehen, dass Menschen, die eine andere politische Meinung vertreten, die derzeit von oben erwünscht ist, deren Social Media Konten gelöscht, Arbeitsverbote ausgesprochen oder sogar deren Bankkonten plötzlich gekündigt worden sind. Vor 20 Jahren wäre das nicht möglich gewesen! Da braucht sich dann auch niemand zu wundern, wenn verstärkt Verschwörungstheorien aufkommen.

Für mich ist die Manipulation und Gewalt der Politik gegen die Bevölkerung nur ein klarer Beweis von Inkompetenz, Hilflosigkeit und Misstrauen. Mehr nicht! Wir könnten das friedlich ändern, wenn wir wollten.

Gerade INFJ und HSP können mit solchen Situationen nur schwer umgehen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen ist die Einsamkeit ein heiliger Schutzraum für INFJ und HSP, in den sie sich zurückziehen können. Für die Mehrheit bringt die Einsamkeit noch zusätzlichen Belastungen mit sich, die Depressionen oder Selbstmord fördern können, weil sie mit ihrer Einsamkeit nicht umgehen können. Das heißt, dass sie sich selbst nicht ertragen können.

Für einen persönlich gefestigten INFJ oder HSP ist die Sache klar: Du ziehst Dich in Deinen geschützten, kleinen Kreis an Freunden oder notfalls mit Dir selbst zurück. Bei INFJ und HSP ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dein kleiner, exklusiver Freundeskreis auch in solchen Krisenzeiten zu Dir hält oder bei abweichender Meinung zumindest fair mit Dir diskutieren kann, viel höher als bei den meisten anderen Menschen, bei denen derzeit eine solch schlimme Spaltung stattfindet. 

Bei einem Großteil der Durchschnittsmenschen habe ich das Gefühl, dass sie nach 2 Jahren des Leidens endlich genug von dieser Überreglementierung und Einschüchterung haben. Schon deswegen, weil sich langfristig gezeigt hat, dass nicht so viel Schlimmes passiert ist, wie es uns unheilvoll angekündigt worden war. Die meisten Menschen wollen wieder leben und arbeiten. Das hat man dieses Jahr ab Spätfrühling 2022 deutlich sehen können. Der Widerstand in der Bevölkerung ist Gott sei Dank weit überwiegend passiv und friedlich.

Die Tendenz sich in der Bevölkerung wieder zu sozialisieren und Konflikte möglichst zu vermeiden steht dem kommenden Herbst und Winter entgegen, zu dem wieder umfangreiche Schutzmaßnahmen und Einschränkungen geplant sind. Neue Lockdowns sollen aber angeblich tabu sein. Im obigen Video wird erläutert, wie man in Zukunft gegen nicht konformes Denken und Verhalten vorgehen möchte. Obenauf erwartet uns die hausgemachte Erdgaskrise. Viel Konfliktpotenzial. Die Regierung plant schon gegen erwartete Unruhen und zukünftige Demonstrationen wahrscheinlich rigoros vorzugehen.

Die Menschen sollten dringend wieder lernen, miteinander zu leben und sich gegenseitig unterstützen. Freundschaften schließen und vor allem Netzwerke in der Nachbarschaft zu bilden, wird eine wichtige Grundlage werden, durch die kommenden Krisenjahre möglichst unbeschadet gemeinsam hindurch zu kommen. Nachbarschaftsplattformen wie Nebenan.de können hier gute Dienste leisten.

Meine wichtigste Botschaft an Euch alle ist: Lasst Euch nicht mehr spalten. Geht wieder auf einander zu!