Wir INFJ lieben es, anderen Mitmenschen und Tieren zu helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Schon daher sin INFJ ein wahrer Segen. Leider kann der Wunsch zu helfen auch krankhafte Formen annehmen. Das gilt besonders, wenn ein INFJ Minderwertigkeitskomplexe hat oder sich nicht auch um sich selbst kümmert bzw. selbst auch einmal andere um Hilfe bittet.
Hier gilt es, ein gesundes Verhältnis zu schaffen. Dieser Artikel zeigt Dir die ersten Schritte dahin.
Auf Mission für andere
Wir INFJ haben einen ausgesprochen hohen Sinn für Harmonie. Auch können wir durch unsere empathischen Fähigkeiten schnell erkennen, ob es unseren Mitmenschen gut geht oder nicht. Wir INFJ fühlen wortwörtlich mit unserem Umfeld. Das heißt, wenn ein Mensch oder ein Tier in unserem Kreis der Wahrnehmung leidet, leiden wir mit ihnen...und das wollen wir natürlich nicht!
Menschen, die anderen gerne helfen, sind einerseits bei sozial verträglichen Mitmenschen und Hilfsbedürftigen beliebt. Bei etwas weniger sensiblen, skrupellosen und vor allem narzistischen Zeitgenossen, werden INFJ gerne ausgenutzt oder zum Opfer gemacht.
Ein INFJ sollte solche Situationen unbedingt erkennen lernen und sich dagegen wehren können!
Eine weitere Schwäche von uns INFJ ist es, dass es bei uns sehr lange dauert, dass wir bei Bedarf andere Menschen um Hilfe bitten oder unsere Grenzen aufzeigen, dass hier unsere Energie zu Ende ist. Und auch das zu ändern, ist erlernbar!
Helfen muss Grenzen haben
Um achtsamer mit dem Thema Helfen umzugehen, solltest Du Dir über 2 Grundsituationen voll im Klaren sein und dementsprechend handeln können:
Deine Grenzen beim Helfen
- Du kannst nicht allen helfen, den Du helfen möchtest...und Du musst deswegen kein schlechtes Gewissen haben.
- Es sollte Dir nicht peinlich sein, andere Mitmenschen auch mal um Hilfe zu bitten. Gerade Du als INFJ hast Du wahrscheinlich am wenigsten selbst vorzuwerfen, anderen Menschen nicht zu helfen, wenn es nötig ist. Hilfe darf und sollte gegenseitig sein.
- Auch Du hast körperliche, psychische und geistige Grenzen. Wenn Du keine Power mehr hast oder mit einer Aufgabe überfordert bist, ist es in Ordnung diese Aufgabe an jemanden abzugeben, der besser dafür geeignet ist als Du. Du hast ein Recht auf Ruhe. Du musst nicht alles machen und können.
- Lass Dir von anderen Menschen keine Schuldgefühle einreden. Die sollen erstmal auf Dein Level an Hilfsbereitschaft kommen, bevor sie ihren Mund aufmachen!
Die Grenzen der Anderen
- In (medizinischen) Notfällen gibt es keine Diskussionen, ob Du hilfst oder nicht. Wenn Du nicht helfen kannst, hole Hilfe.
- Unterstelle nicht von Dir aus, dass ein Mitmensch Hilfe braucht, sondern frage, ob Deine Hilfe erwünscht ist. Respektiere die Grenzen Deiner Mitmenschen. Respektiere auch ein Nein. Dein Mitmensch ist für sich selbst voll verantwortlich und nicht Du für ihn, sie oder sier.
So kannst Du eine gesunde Kultur des Helfens unterstützen und kultivieren.
Mein Angebot, Dir zu helfen
Solltest Du zum Thema Helfersyndrom mit mir arbeiten wollen, freue ich mich auf Deine Anfrage mit Deinem Anliegen.
In einem kostenlosen Orientierungsgespräch können wir Dein Anliegen besprechen und entscheiden, wie wir danach mit kostenpflichtigen Terminen Dein Coaching beginnen.
Die beiden großen Kernthemen, die ich auch in meinen Coachingprogrammen bearbeite, sind Selbstkenntnis und Abgrenzung. Umfang und Inhalte unserer Coachings können wir an Deinen Bedarf anpassen.
Dein systemischer Coach
Oliver Triebel
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