Eine Pandemie gebietet und zwingt alle Menschen zu bestimmten Einschränkungen, die vor allem den direkten, zwischenmenschlichen Kontakt betreffen. Kann man solchen freiheitseinschränkenden Maßnahmen außer der erhöhten Sicherheit auch andere positive Aspekte abgewinnen? Ja, INFJ können das!
Ein staatlich verordneter Retreat für INFJ
Eine staatliche Anordnung, ungestört allein sein zu dürfen, die sogar mit Strafen bei Missachtung geahndet werden? Für einen INFJ ist das eher das lang erhoffte Paradies als eine Krise!
INFJ und auch viele HSP lieben es, ungestört zu Hause arbeiten zu können und nicht in einem lauten Großraumbüro sitzen zu müssen. Zu Hause ungestört über die Welt nachzudenken oder zu lesen - das ist es, was INFJ glücklich macht!
Freiheitseinschränkungen für INFJ
Grundsätzlich sind wir INFJ sehr freiheitsliebend. So lange uns die Einschränkungen nichts ausmachen oder sogar helfen, können wir gut damit leben.
Also haben INFJ mit Ausgangsbeschränkungen, der Limitierung der Anzahl von Menschen, die sie treffen dürfen oder geschlossenen Diskotheken eher keine Probleme.
Sowie meine INFJ-Freundin als auch ich hatten uns zum Thema Lockdown einmal ausgetauscht und kamen einstimmig zum Ergebnis, dass wir uns während der Pandemie in vielen Aspekten weiterentwickelt haben:
- auf persönlicher Ebene
- auf beruflicher Ebene
haben wir mehr von uns als Einzelpersonen gelernt, weil wir gezwungen waren, uns mehr mit uns selbst auseinanderzusetzen, uns beruflich weiter zu entwickeln und bemerkt, was wir von unserer gemeinsamen Beziehung wollen. Wir sind dem Umstand der Pandemie in diesem Sinne also mehr dankbar als dass wir es verfluchen. Natürlich sehen wir auch die handfesten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme der aktuellen Situation. Wir sind aber sehr für unsere Fähigkeit dankbar, dass wir die positiven Aspekte der Situation erkennen und nutzen können. Mein persönliches Stichwort wurde hier: Disziplinierter und bewusster leben, ist die Lösung für ein entspanntes Leben!
Was uns wirklich stört, ist die eingeschränkte Reisefreiheit sowie der andauernde Druck auf Andersdenkende. Wir haben unsere Liebsten auch nicht alle im näheren Umfeld und möchten sie nach dieser langen Wartezeit auch endlich wiedersehen. Das belastet sehr. Außerdem hatten wir vor der Pandemie einen gemeinsamen Urlaub geplant. Uns wurde immer klarer, wie wichtig uns beiden diese gemeinsame Reise ist. Diesen Sommer wollen wir es wahr werden lassen!
INFJ-Privatleben während des Lockdown
INFJ haben bekanntlich nicht so viele enge Freunde. Dafür sind sie diesen wenigen Freunden sehr treu.
Bei mir kommt hinzu, dass viele dieser Freunde zu Risikogruppen gehören, die Angst vor COVID haben. Daher blieben persönliche Treffen sehr selten. Wir haben gechattet, telefoniert oder uns per Webcam unterhalten. Aber das alles ersetzte nicht wirklich den persönlichen Kontakt. Das fehlte uns wirklich.
Ich gehe gerne aus und gerne Essen. Während der Pandemie waren dafür mehr meine Kochkünste gefragt, was sich leider auch gewichtstechnisch sichtbar bei mir abgezeichnet hat. Sport mit Maske geht für mich gar nicht! Glücklicherweise habe ich zu Hause alles, was ich für mein Heimtraining brauche. Hauptsächlich aber machte ich lange Spaziergänge, weil ich konsequent auf öffentliche Verkehrsmittel verzichtet habe. Auch das hält fit.
Zu Anfang der Covid-Pandemie hatte ich auch mehr als einen Blogbeitrag veröffentlicht, wie ich damals mein Leben organisiert hatte.
Arbeiten während des Lockdown
Die meiste Menge meiner Arbeit erledige ich im Home Office. Das ist wieder sehr INFJ-freundlich. Kundenkontakte fanden und finden per Webcam, per Telefon und persönlich statt. Ich habe zu realen Terminen mit Klienten immer einen aktuellen Tagestest dabei. Die Pandemie hat viele Menschen verunsichert, was sich im Rückgang meiner Termine zeigte. Im meinem Geschäft ist vor allem der persönliche Kontakt erwünscht und kein Gespräch per Webcam. Das ist eher eine Notlösung.
Maskenpflicht und Hochsensibilität
Ich persönlich empfinde die Maskenpflicht als die wohl schlimmste Einschränkung in dieser Pandemie. Es wurde ja angekündigt, dass man die Maskenpflicht noch lange beibehalten wolle. Zumindest als Standard für die Erkältungszeit in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich erinnere mich, dass ich vor ein paar Jahren in einem oder zwei Blogartikeln sogar aktiv zum Tragen von Schutzmasken aufgerufen hatte, wenn man erkältet ist. Sicherlich aber nicht in einem so extremen Umfang, wie das heute praktiziert wird oder wie sogar in Asien. Damals hatte ich noch keinerlei Erfahrung damit, wie es ist, über mehrere Stunden hinweg eine Maske zu tragen.
Die persönlichen Erfahrungen waren dann auch - im wahrsten Sinne des Wortes - niederschmetternd. Zu Anfang der Maskenpflicht sollten wir ja alle Stoffmasken tragen, die mit dem Synonym Alltagsmasken belegt wurden. Das ließ Böses ahnen. Der staatlich verordnete Wahnsinn ging so weit, dass man uns unter Strafandrohung zwang, in der Öffentlichkeit und sogar an der frischen Luft auf der Straße, eine Stoffmaske zu tragen - auch wenn weit und breit kein anderer Mensch in der Nähe war. Das ist für mich schon eine Art Abrichtung auf Kadavergehorsam. Jedem, der nur für ein bisschen gesunden Menschenverstand hat und über etwas Selbstbeobachtungsgabe an einem kalten Wintertag verfügt, sollte die Sinnlosigkeit dieser Maßnahme klar sein. Entsprechende (gekaufte) wissenschaftliche Studien sorgten für die richtigen Argumente, dass Masken vor Covid-19 schützen. Wissenschaftler, die andere Studienergebnisse vorlegten, waren schnell ihren Job los. Für mich haben Masken nur einen sehr eingeschränkten Schutz vor Krankheitserregern und vor Viren noch viel weniger. Jede gesundheitliche, potenzielle Schädigung sollte Argument genug sein, dass Menschen, die beim Tragen von Masken deutliche Beschwerden haben, diese nicht tragen müssen.
Mein persönliches Maskenproblem
Zurück zu mir: Ich brach einmal auf offener Straße zusammen, weil ich etwas über eine Stunde ohne Pause eine Stoffmaske aufhatte. Gott sei Dank konnte ich mich noch an einem Laternenpfosten stützen und langsam zu Boden gleiten lassen. Sonst wäre ich voll mit meinem Kopf auf den Asphalt aufgeschlagen. Ich hatte es im Dämmerstand noch geschafft, mir die Maske vom Gesicht zu ziehen. Es brauchte einige Zeit, bis ich wieder aufstehen konnte. Ich blieb noch ein paar Minuten wacklig auf den Beinen. Ich hatte eine CO2-Vergiftung erlitten. Mich hat es überrascht, wie schnell das alles innerhalb weniger Sekunden geschehen war, von der Zeit, wo ich nur unzureichend Luft zu bekommen hatte bis zu dem Gefühl, dass mir die Beine wegsackten. Das ist echt tückisch.
Mein Hausarzt verweigerte ein Attest zur Maskenbefreiung. Ärzte, die Maskenatteste ausstellten und noch ausstellen, werden leider massiv von staatlicher Seite bedroht. Wer ein Maskenattest bekommt, muss schon mindestens schwere Bronchitis oder ein ähnliches Leiden haben. Diese Menschen werden dann noch im Alltag oft auf schlimmste Weise schikaniert, angepöbelt oder sogar tätlich angegriffen. Gerade heute habe ich solch eine widerliche Situation im Supermarkt erlebt, wo sich eine Mitarbeiterin anmaßte, eine alte Dame ohne Maske und mit Attest verbal auf übergriffige Weise anzugehen. Die ältere Dame zog wortlos von dannen. Die Mitarbeiterin meinte sich danach noch dummpolulistisch gegenüber einer Kollegin gegen die alte Dame äußern zu müssen. Wie tief ist unsere Gesellschaft nur gefallen? Das widert mich so unsagbar an! Auch das ist typisch für einen INFJ.
Meine Konsequenzen, die ich aus dem verweigerten Maskenattest zog, war, dass ich
- nicht mehr in der Düsseldorfer Innenstadt einkaufte bzw. mich nirgendwo mehr aufhielt, wo in der Öffentlichkeit eine Maskenpflicht bestand und
- ich keinen öffentlichen Nahverkehr mehr nutzte und alle Wege zu Fuß erledigte.
Als mindestens medizinische OP-Masken zum Standard erklärt worden waren, war das sicherlich eine merkliche Entlastung für mich, aber trotzdem noch unangenehm...besonders bei längeren Tragezeiten. Während die Stoffmasken es für mich unmöglich machten, eine 5-stündige Bahnreise zu meiner Mutter durchzustehen, ging das mit einer OP-Maske noch gerade so durch. Wie gesagt empfinde ich es trotzdem als deutlich unangenehm. Eine Schutzwirkung hält sich auch in einem sehr übersichtlichen Rahmen. Wenn eine OP-Maske (eingeschränkt) schützt, dann nur andere vor mir, wenn ich symptomatisch infiziert wäre. Und dann auch nur dadurch, dass meine Atemluft bzw. die meine Aerosole nicht direkt nach vorne, sondern nach oben, unten und zur Seite an meinem Gesicht von mir weggeleitet werden.
Von FFP2-Masken möchte ich hier erst gar nicht anfangen, in die Tiefe zu gehen. Atemnot nach weniger als 10 Minuten sage ich nur. Meine Gesundheit ist mir wichtiger!
Das Testen auf Covid-19
Mal abgesehen davon, dass die gängigen Tests im Alltag nur eine beschränkte Verlässlichkeit haben, gibt es hier auch allgemeine und spezielle Gesundheitsgefahren und mögliche Probleme vor allem für hochsensible Menschen:
- Die Teststäbchen sind mit einer Substanz desinfiziert oder bestrahlt worden, die krebserregend ist
- Insbesondere der PCR-Test, der im hinteren Rachenraum und tief in der Nase abgestrichen wird, kann leicht zu Verletzungen führen und bei Empfindlichkeit Panikattacken auslösen
Ich bin solch ein HSP-Kandidat, der es nicht ertragen kann, wenn jemand mit irgendetwas tief in meinen Mund oder in meine Nase eindringt. Von daher sind PCR-Tests bei mir nicht möglich. Mein Zahnarzt weiß, dass er bei mir immer sehr vorsichtig sein muss.
Covid-Tests beschränke ich bei mir auf das Nötigste. Nach dem Test wische ich meine Nasenlöcher gründlich mit einem Taschentuch aus, um die Reste des Desinfektionsmittels möglichst gut zu entfernen. Ansonsten hatte ich immer bis zu 2 Tage unangenehme Irritationen bzw. Jucken in meiner Nase nach jeder Testung.
Können Impfungen problematisch sein?
Menschen mit Nadelphobien stehen hier sicherlich an erster Stelle. Alternativ könnte man Covid-Impfstoffe zum Sprühen in die Nase anbieten, die aber in der Entwicklung leider nicht forciert werden.
Auch wird es vielen INFJ und HSP sehr negativ aufstoßen, dass die Pharmafirmen, Politik und Behörden nicht ehrlich zu ihren Bürgerinnen und Bürgern bezüglich der Infos und vor allem der Zurückhaltung der Infos über Nebenwirkung waren und sind. Das zerstört das Vertrauen zur Bevölkerung. Und wer das Vertrauen zu einem INFJ verliert, hat verloren..und zwar permanent!
Die derzeit am Markt befindlichen Covid-Impfstoffe erscheinen mir heute eher als eine Notlösung, die nur bei tatsächlich gefährdeten Menschen zum Einsatz kommen sollten. Wir brauchen einen Covid-Impfstoff, der zumindest gut vor mindestens schweren Verläufen und der Weitergabe des Virus schützt, ohne gefährliche Nebenwirkungen wie Herzmuskelentzündung, Herzbeutelentzündung oder Hirnvenenthrombosen potenziell zu verursachen und vor allem langfristiger vor Covid schützt. Optimalerweise sollte dieser Impfstoff eine volle Zulassung haben.
Brauchst Du noch Unterstützung?
Solltest Du noch Unterstützung in einer akuten Situation benötigen, die Dir diese Pandemie bereitet hat, können wir uns gerne darüber in einem kostenlosen Orientierungsgespräch unterhalten.
Vielleicht finden wir einen guten Ansatz für ein gemeinsames Coaching, das Dir hilft, besser mit dieser und zukünftigen Situationen umgehen zu können.
Wie hast Du als INFJ, HSP oder als ein anderer introvertierter Persönlichkeitstyp die Zeit der Pandemie erlebt?
Was hat Dich belastet?
Was hast Du gewonnen?
Schreib es mir in die Kommentare!
Dein systemischer Coach für INFJ & HSP
Oliver Triebel
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