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Die Suche nach Sinn in Deiner Arbeit

Ein Großteil der Menschen versucht heute einen Job zu bekommen, wo man möglichst viel Geld verdienen kann. Aber wie viele Menschen wollen einen Job, der besonders sinnstiftend ist, weil dadurch zum Beispiel anderen geholfen oder andere sogar gerettet werden können?

 

Wie viele Menschen mit einem sinnvolen Job sind nach 10 Berufsjahren mit ihrer Arbeit noch glücklich? Stören das sinnvolle Arbeiten etwa Bürokratie, Personalknappheit, ein schlechtes Betriebsklima oder eine niedrige Bezahlung?

 

Wenn Du an Deinem Arbeitsplatz die Lust verlierst oder Du am Sinn Deiner Arbeit zweifelst, ist es Zeit, eine Rechnung für Dich aufzustellen. Kommt am Ende ein Minus heraus, solltest Du anfangen, eine Veränderung für Dein Leben zu planen und eventuell sogar berufliches Neuland betreten. 

 

Wie macht Arbeit glücklich?

Wenn Du Spaß & Gefallen an Deiner Arbeit hast, die Arbeitsbedingungen für Dich in Ordnung sind und Deine Bezahlung für all Deine Bedürfnisse ausreicht, ist die wichtigste Grundlage für einen zufriedenen Arbeitsplatz geschaffen. Wenn Deine Arbeit dann noch sinnstiftend bzw. ethisch wertvoll ist, weil sie nicht nur Dir, sondern auch anderen wirklich hilft, ist das die Krönung. Es gibt immer mehr Menschen, die eine Arbeit ohne erkennbaren, tieferen Sinn oder eine Arbeit, wodurch sogar andere geschädigt werden bzw. der Arbeitgeber durch seine Geschäftspolitik andere Menschen, Tiere oder die Natur schädigt, nicht mehr machen wollen. Eine Haltung, die ich persönlich nur zu gut nachvollziehen kann. Auf der anderen Seite solltest Du auch schauen, eine grundsätzlich positive Einstellung zu Deiner Arbeit zu haben und nicht auf hohem Niveau zu jammern.

Erstelle Dir Deine eigene Rechnung

  • Wofür bist Du bei Dir am Arbeitsplatz bekannt?
  • Wofür bist Du bei Deinen Kunden bekannt? Inwieweit bereicherst Du deren Leben und inspirierst sie?
  • Was hast Du schon für Deine Firma und auch Dich in Deiner Zeit dort erreicht? Fakten und Zahlen bitte!
  • Was hat Deine Arbeit aus Dir für einen Menschen gemacht?
  • Gehst Du gerne zur Arbeit? Bist Du zufrieden oder gar glücklich mit Deinem Leben und Deinem Werdegang?
  • Kannst Du finanziell gut von Deinem Gehalt leben und Dich auch um eine zusätzliche, private Altersversorgung kümmern?
  • Welchen Preis wirst Du zahlen, wenn Du so weitermachst wie bisher?

Valentina Levant hat noch mehr Fragen dazu für Dich in ihrem Video.

 

Coach Valentina Levant zeigt Dir auf, ab wann eine Kündigung Deiner derzeitigen Arbeitsstelle sinnvoll ist, wie Du stilvoll kündigst und wie Du Deine Zukunft auf Deine wahren Bedürfnisse ausrichtest.

Die US-amerikanische Autorin Laura Berman Fortgang beschreibt in ihrem Vortrag, wie Du auf Deinem Lebensweg und in Deiner beruflichen Karriere zu dem Menschen wirst, der Du heute bist.


"Who you get to be, while you're doing it, is the real you!"

 

Laura Berman Fortgang

Der Schritt ins Neuland

Wenn Du herausgefunden hast, was Du Neues machen willst und noch in Deinem alten Job bist, macht es Sinn, neben Deinem aktuellen Job in Deiner Freizeit erste Schritte für Dein neues Tätigkeitsfeld sorgsam zu planen und umzusetzen.

 

Beginnst Du mit Deiner neuen Tätigkeit einen übersichtlichen Zusatzverdienst zu erzielen, macht es Sinn, die Arbeitszeit in Deinem alten Job zu reduzieren, um mehr Zeit für Deine neue Tätigkeit zu finden und diese auszubauen. Der optimale Zwischenschritt wären also zwei Teilzeitstellen, wovon Du beim alten Job immer mehr Stunden reduzierst und beim neuen Job immer mehr Stunden hinzufügst, bis Du Deine neue Tätigkeit als Vollzeitjob wahrnimmst und Deinen alten Job ganz gekündigt hast. Natürlich musst Du von Deinem neuen Job gut leben können, sonst empfiehlt sich doch noch die zweite Einnahmequelle zur Absicherung Deines Lebensstandards.

 

Den Wandel möglichst gut planen

Sollte Dein Jobwechsel abrupt verlaufen, gibt es im Falle einer geplanten Selbstständigkeit staatliche Unterstützungsmöglichkeiten für Start-Ups. Frage beim hiesigen Wirtschaftsamt oder bei der Agentur für Arbeit nach, welche Möglichkeiten es gibt.

 

Bei abhängigen Beschäftigungen können die Jobcenter Dir auch Tipps geben, wie Du Dich als Quereinsteiger bewerben kannst oder wo Du eine Umschulung machen kannst. Allerdings wird das Jobcenter versuchen, Dich wieder so schnell wie möglich aus ihrer Statistik heraus zu bekommen. Das heißt, wenn Du nicht krankheitsbedingt Deinen Job wechseln musst, wird man Dich vor allem versuchen, wieder in Deiner alten Branche zu vermitteln, weil man dort davon ausgeht, dass Du am schnellsten wieder einen neuen Job finden wirst. Bei einer Jobsuche ist Deine Eigeninitiative also IMMER die allerwichtigste Komponente!

 

Die beste Möglichkeit überhaupt an einen neuen Job heranzukommen - ob im alten oder neuen Umfeld - ist durch ein gutes Netzwerk, Kontakte, 'Vitamin B'. Denn 2/3 aller vakanten Stellen werden offiziell nicht ausgeschrieben und gehen unter der Hand weg bzw. werden sogar extra neu für Dich geschaffen. Von dem 1/3 offiziell ausgeschriebenen Stellen sind einige Stellen durch inoffizielle Absprachen schon besetzt, wenn die Stellenanzeige veröffentlicht wird, die in vielen Firmen eine Pro-forma-Pflichtübung ist. Das heißt, externe Bewerber hätten nie eine Chance gehabt.  

 

Jetzt habe ich noch zwei schöne Beispiele von einem Umsteiger und einem Aussteiger, die sich klar von der Masse der normalen Neujobsuchenden abheben. Beide suchten nach einem ganz neuen Leben, in dem sie Zufriedenheit für ihr Leben gefunden haben.

Carstens Weg vom Versicherungsmakler zum Tischler. Wieder arbeiten mit den eigenen Händen ohne Dauerstress. Das ist nur eine Geschichte dieser interessanten Reportage.

Der ehemalige Großverdiener Karl entschied sich für ein naturnahes Leben als Erimit, der sich fortan um einen kleinen schweizer Weinberg kümmert.


Vielen Aussteigern geht es um Entschleunigung, mehr Gestaltungsmöglichkeiten und mehr Selbstbestimmung im eigenen Leben. Das kann auch auf die Umsteiger zutreffen. Hier steht aber eher ein angenehmeres oder sinnstiftendees Arbeitsumfeld im Vordergrund als ein radikaler Austieg aus dem System.

"Reiß dich vom Riemen, es ist nie zu spät
Denn ein Weg entsteht erst wenn man ihn geht."

 

Jennifer Rostock in ihrem Lied "Hengstin"

Wenn Du Dein Warum und Dein Was gefunden und umgesetzt hast, bist Du am Ziel. Das heißt dann meist - insbesondere bei einer Selbstständigkeit - mehr Arbeit und Verantwortung. Du weißt jetzt aber, warum Du es tust...und das mit ganzem Herzen!

 

Eine Sache ist sehr auffällig, wenn Du einen Umsteiger oder Aussteiger fragst, ob er oder sie wieder zurück in ihr altes Leben wollen: Sie sagen alle ganz klar "Nein!"...also muss es die Mühen, die Arbeit an Dir selbst und den Mut wert sein!

 

Zum Abschluss gebe ich Dir ein paar Buchempfehlungen zur Vertiefung dieses Themas aus meinem Amazon Partnerprogramm an die Hand. Gerne kannst Du mich auch wegen einem Coaching ansprechen, wenn ich Dich auf Deinem Weg der Veränderung begleiten soll.


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