In der heutigen Arbeitswelt arbeiten viele Arbeitnehmer, aber auch Arbeitgeber und Selbstständige, hart am Limit ihrer persönlich erträglichen Grenzen. Die weltweite Konkurrenz durch die zunehmende Globalisierung wird als häufigster Grund für den hohen Arbeitsdruck am Arbeitsplatz angeführt. Doch auch ein Werteverfall im sozialen Miteinander spielt hier für mich eine wichtige Rolle.
Verantwortungsvolle Arbeitgeber schützen ihre Mitarbeiter vor unnötiger Belastung am und außerhalb des Arbeitsplatzes. Die Faustregel ist aber, dass sich jeder selbst um sein persönliches Wohl kümmern und auch den Veränderungswunsch einfordern muss. Prinzip: Wenn Du ein persönliches Problem hast, musst auch Du die Lösung iniziieren. Nicht jeder empfindet eine Arbeitsplatzsituation gleich angenehm, unangenehm oder neutral.
Hier findest Du Hilfestellungen, wie Du Dich besser vor der Burnoutfalle schützen kannst.
Vorsicht Burnout-Falle!
Es ist traurig zu hören, dass der überwiegende Teil der Arbeitnehmer in Deutschland am Montag sich nicht auf die bevorstehende Arbeitswoche freut. Das sollte doch eigentlich nicht sein? Ich persönlich freue mich auf meine Arbeit!
Mit der Arbeitsatmosphäre am Arbeitsplatz ist es häufig auch nicht optimal bestellt. Dazu kommt der durch die Medien immer wieder betonte Konkurrenzdruck durch die Globalisierung, die immer wieder zu mehr Arbeitseffizienz und Einsparungsmöglichkeiten anspornt. Überstunden, die gesetzlich nur im Ausnahmefall anfallen sollten, sind zum ungeprüften Regelfall geworden. Gott sei dank hat die EU hier mit der verpflichtenden Reglung zur Registrierung von Überstunden 2019 eine Hoffnung auf Besserung erzielen können. Durch den höheren Druck am Arbeitsplatz wurde der Umgangston immer ruppiger. Das Privatleben und Familienleben vieler Menschen bleibt dabei oft auf der Strecke. Dass diese negative Entwicklung nicht wirklich langfristig leistungssteigernd, sondern eher gesundheitsschädigend wirken kann, sollte jedem klar sein!
Die neuen Arbeitskonzepte wie New Work, ortsunabhängiges Arbeiten oder Arbeiten 4.0 sollen zwar ein angenehmeres Arbeitsklima schaffen, sind aber unter dem Deckmantel in erster Linie Konzepte zur Verschlankung und Flexibilisierung von Personal und Kosten bzw. der allgemeinen Effizienzerhöhung, was letztendlich eine höhere Wettbewerbsfähigkeit garantieren soll. Das hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile...und nicht jeder Angestellte und Chef kommt mit diesen Veränderungen gleich gut zurecht.
Leider zeigt die Bundesregierung nur eine unzureichende Untestützung zu einer gesetzlichen Vermeidung von Überlastung durch Stress, obwohl die Studienlage eindeutig ist: Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung durch erhöhte Stressfaktoren stehen an 2. Stelle als Ursache in den Statistiken. Man deligiert die Lösungskompetenz an die Betriebe weiter.
Wie Du in die Burnoutfalle gerätst
Grundsätzlich kann jeder in die Burnoutfalle tappen, der nicht aufpasst. Bestimmte Personengruppen sind aber besonders anfällig als Burnoutopfer zu enden, weil sie bestimmte Charakterzüge oder eine bestimmte persönliche Vergangenheit haben. Burnout betrifft nicht nur 'schwache' oder 'sensible' Persönlichkeiten wie Menschen mit Psychotraumata, einem nicht sonderlich stark ausgeprägten Selbstwertgefühl, hochsenitiven Menschen oder gar Kranken. Das andere charakterliche Extrem ist ebenfalls stark gefährdet: die Menschen, die immer vor allen anderen an der Spitze voranschreiten und anführen, immer stark (nach außen) sind (und besonders, wenn sie glauben, immer stark sein zu müssen). Die Wahrheit ist: Jeder braucht auch mal eine Pause und einem anderen Menschen, an den er oder sie sich auch einmal anlehnen und Kraft tanken kann.
Die 'Normalos' in der Mitte können aber auch schnell unter die Räder eines Burnout geraten, wenn sie von ihren Arbeitgebern bzw. einzelnen rücksichtslosen Vorgesetzten permanent überlastet und ausgepresst werden. Ein hoher Konkurrenzdruck unter den Mitarbeitern und das daraus potenziell entstehendes Mobbing zermürben einen Menschen langfristig ebenfalls. Das hat die Gruppe in der Hand, wie sie mit solchen Situationen umgeht: sich gegenseitig zerfleischend oder solidarisch unterstützend.
Das Thema Burnout geht also jeden etwas an! Ich meine auch die Menschen, die keinen Burnout haben, sollten auf gefährdete Kollegen achten und sie postiv unterstützen. Damit tun sie sich selbst einen großen Gefallen, denn in einer unterbesetzten Abteilung arbeitet es sich nunmal nicht so angenehm, wenn immer mehr Kollegen ausfallen, die eigentlich nicht ausfallen müssten, wenn sie etwas besser auf sich achten täten.
Sollten wirklich mehrere Arbeitnehmer in einer Abteilung oder Betrieb betroffen sein, sollten sich diese zusammenschließen und auch den Betriebsrat (sofern vorhanden) mit einbeziehen. Gemeinsam lassen sich Misstände immer besser lösen als alleine und im optimalen Fall eine Lösung finden, wo jeder gewinnt. Sollte also einmal eine komplette Abteilung oder gar der gesamte Betrieb gegen schlechte Arbeitsbedingungen protestieren, stehen die Chancen umso besser, je mehr Angestellte zusammenhalten und auch deren Vorgesetzte sich nicht gegen ihre Mitarbeiter instrumentalisieren lassen. Schließlich kann der Chef nicht alle seine Mitarbeiter feuern. Einzelne Mitarbeiter aber problemlos. Leider ist Solidarität unter Arbeitnehmern immer seltener zu finden und jeder kämpft für sich alleine. Alle anderen Kollegen schauen weg, weil sie Angst um ihre eigene Existenz haben. Dabei wäre es umgekeht sinnvoller und erfolgversprechender. Wie gesagt: Der Chef kann Euch nicht alle feuern! Das wäre sein eigener Untergang. Im Zweifelsfall braucht Euer Chef Euch mehr als Ihr ihn! Diese Machtposition sollte Euch sehr bewusst sein.
"Es gibt Depression ohne Burnout, aber es gibt keinen Burnout ohne Depression."
(unbekannt)
Ernährung, die Dein Körper jetzt braucht
Körperlich gesehen, hat Dein Körper bei einem Burnout eine Nebenierenschwäche, dem Du mit den richtigen Lebensmitteln entgegenwirken kannst. Diese Lebensmittel sind allgemein Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, weil diese das Stresshormon Cortisol reduzieren.
- Fisch (keine Zuchtfische, keine Fische aus verschmutzten Weltmeeren)
- unbelastete Eier
- Obst in Bioqualität oder mindestens annähernd mit niedrigem Zuckergehalt bzw. niegrigem glykämischen Index
- Gemüse in Bioqualität oder mindestens annähernd
- Avocados
- Körner, Hafer, Nüsse und gekeimte Samen
- unbelastete, naturbelassene Milchprodukte in Bioqualität
Genügend Schlaf, nur Menschen in Deinem Umfeld zu haben, die Dir gut tun und Psychohygiene sind ebenfalls wichtige Komponenten, die Du nicht vernachlässigen darfst!
Mehr Resillienz aufbauen in Stresssituationen?
Das Thema Resillienzaufbau (= Aufbau Deiner seelischen Widerstandskraft) ging als Trend durch die Medien und Volkshochschulen. Mehr wegstecken zu können und widerstandsfähiger gegen unangenehme Einflüsse im Leben oder spezifisch Stress am Arbeitsplatz zu sein, ist sicherlich im Allgemeinen hilfreich. Menschen, die hier noch ungeübt bzw. unachtsam sind, können von einem Resillienztraining sicherlich profitieren. Heute wird aber leider vielen Menschen eine Stresstoleranz weit über das Normalmaß oder gar weit über das allgemein Zumutbare hinaus erwartet.
Der Arbeitgeber versucht damit die Verantwortung auf das schwächste Glied des Systems - den Arbeitnehmer - zurück zu projezieren. Hier wird von einem Angestellten ein Selbstschutz auf eigene Kosten verlangt, der aber gesetzlich vom Arbeitgeber geleistet werden muss! Die Verantwortung zum Schutz der Gesundheit seiner Arbeitnehmer am Arbeitsplatz liegt beim Arbeitgeber. Im Streitfall ist der Arbeitgeber zuerst in der Pflicht zu beweisen, dass er alle nötigen Schutzmaßnahmen veranlasst hat, damit seine Angestellten keinen körperlichen oder psychischen Schaden erleiden. Erst dann muss der Arbeitnehmer glaubhaft darlegen, dass er oder sie am Arbeitsplatz gesundheitsschädigenden Umständen ausgesetzt wurde. Bei gerichtlicher Anerkennung der Schädigung des Arbeitnehmers bzw. der Unterlassung von nötigen Sicherheitsmaßnahmen, kann dies für den Arbeitgeber sehr empfindliche Strafen mit sich bringen.
Die gute Nachricht: Mehr Resillienz bedeutet nicht, sich emotional mehr abzustumpfen und sich ein dickeres Fell zuzulegen. Mehr Resillienz bedeutet, achtsamer mit sich und seiner Umwelt umzugehen und sich mehr Regenerationspausen zu gestatten.
Coach Peter Beer gibt Dir in seinem Video 9 wertvolle und einfache Tipps, die Du selbst für Dich tun kannst, um später in stressigen Situationen gelassener zu bleiben. Natürlich muss Dir Dein Arbeitgeber auch Deine Dir ungestörte und gesetztlich zustehende Freizeit zugestehen, damit Du die Möglichkeit zu ausreichendem Schlaf, sportlichen Aktivitäten und der Pflege Deiner sozialen Kontakte überhaupt realisieren kannst. Gute Arbeitgeber achten darauf und fördern einige dieser vorgestellten Maßnahmen aktiv mit.
Als Expertin für Resilienz kann ich Dir im Raum Neuss ganz besonders Rosalia Helbig empfehlen.
Systemische Aufstellung zur Bewusstwerdung Deiner Situation
Mit einer systemischen Aufstellung kannst Du Dir emotional und visuell bewusst machen, in welcher Situation Du Dich befunden hast, Du Dich befindest und welche Konstellation Du brauchst, um eine gesunde Veränderung in der Zukunft für Dich anzustoßen.
Eine systemische Aufstellung kannst Du bei einem dafür ausgebildeten Psychologen, Therapeuten oder systemischen Coach machen. Richte Dich bitte darauf ein, dass es emotional aufwühlend, aber auch sehr klärend wirken wird. Als sehr gutes Beispiel hast Du hier ein Video von der systemischen Aufstellung einer Burnout-Patientin, die ihre Vergangenheit verarbeitet und sich neu auf ihre Zukunft ausrichten will, ohne wieder in die Burnout-Falle tappen zu wollen.
Ich habe bewusst eine systemische Aufstellung von Ero Langlotz gewählt, weil Ero seine Aufstellungen zusätzlich zu der emontionalen Komponente sehr visuell (Grenzziehung mit Schal am Boden) und körperlich (Klient wird wortwörtlich von ihm als - Repräsentant der Vergangenheit - zurück in das Hier und Jetzt gestoßen) gestaltet. Der finale Gang durch die Tür aus der Vergangenheit heraus und hinein in die neue Zukunft sind dann das i-Tüpfelchen zum Ende der systemischen Aufstellung. Mit dieser Methode zu arbeiten, finde ich auf allen Ebenen sehr wirksam und nachhaltig.
Raus aus der Opferrolle, rein in Deine Eigenverantwortung!
Abgrenzung ist hier das ganz große Stichwort.
- Abgrenzung von Arbeit und Privatleben,
- Abgrenzung zu Kollegen, die Arbeit auf Dich abwälzen wollen, die eigentlich ihre ist,
- Abgrenzung zu Chefs, die Dich ausnutzen wollen oder gesetzliche Bestimmungen nicht einhalten wollen
- und Abgrenzung von Deinen falschen Glaubenssätzen und ungesunden Erwartungen und Ängsten an Dich und andere Menschen.
Das ist viel Arbeit, wenn Du nicht in Deiner Mitte und voller Achtsamkeit zu Dir und Deiner Umwelt bist.
Auch wenn das Gesetz sagt, dass Dein Arbeitgeber Deine Gesundheit nicht gefährden darf: im Zweifelsfall bist nur Du alleine für Dein Wohlergehen und Deine Gesundheit verantwortlich. Nur Du alleine kennst Deine persönlichen Grenzen und legst sie situativ fest.
Du hast nur die eine Gesundheit...und wenn die einmal angeschlagen ist, wird es bei weiteren Grenzüberschreitungen von Dir oder von Anderen immer schwerer im Leben Deinen Mann oder Deine Frau zu stehen, wenn Du nicht frühzeitig lernst, klare Grenzen zu ziehen und Dich durchzusetzen. Es verlangt hier eine ganz bewusste Entscheidung von Dir, dass sich Deine negative Vergangenheit nicht mehr widerholen wird.
Die Vogel-Strauss-Taktik - Deinen Kopf in den Sand zu stecken und hoffen, dass Du schon irgendwie relativ unbeschadet da durchkommst - wird nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit aufgehen. Schon deshalb, weil Du zu allem buckelst, man Dich immer wieder oder schlimmstenfalls immer mehr ausnutzt, wo andere Kollegen vielleicht schon dosierten Widerstand leisten...und Du am Ende auf der Strecke bleibst! Es ist immer leichter, sofort Grenzen zu ziehen, als sich jahrelang ausnutzen zu lassen und dann plötzlich radikal gegen den Strom zu schwimmen.
Eine sehr beliebte Strategie der Konfliktvermeidung oder oft nur Konfliktverschiebung ist der Wechsel des Arbeitgebers. Warum sage ich hier Konfliktverschiebung? Weil Du mit dem Wechsel des Arbeitgebers nicht wirklich lernst, diesen Konflikt zu lösen und Dich abgrenzen zu lernen! Wenn Du zu einem neuen Arbeitgeber wechselst, kann es sein, dass das Spiel von vorne beginnt, wenn Du Dir nicht ganz bewusst einen neuen Arbeitgeber suchst, der auf seine Angestellten besser achtet. Also nutze im Konfliktfall besser alle Möglichkeiten aus, Dein Problem aus der Welt zu schaffen, bevor Du zu dem Schluss kommst, dass Dein derzeitiger Arbeitgeber tatsächlich kein Interese an Deiner Gesundheit und Dir als Mensch hat. Erst wenn Du klar erkannt hast, dass es zwischen Deinem derzeitigen Arbeitgeber und Dir keine Interessen auf gleicher Ebene mehr gibt, solltest Du konsequent auf einen Wechsel hinarbeiten.
Falls es für Dich im Falle einer Überlastung möglich ist, könntest Du diplomatischerweise eine Reduzierung Deiner Arbeitsstunden beantragen, sofern Du gehaltstechnisch damit gut leben kannst. Zuerst freundlich, ABER BESTIMMT Grenzen aufzeigen, wäre ein weiterer Schritt sowie das informelle Gespräch mit den Kollegen oder offiziell mit den Vorgesetzen zu suchen, dass Du findest, dass am Arbeitsplatz etwas anders laufen sollte bzw. Du es gerne anders geregelt hättest, um weiterhin gleich gute oder gar bessere Leistung erbringen zu können. (Davon profitieren ja alle!) Wenn es nachweislich zu (wiederholten) Rechtsverstößen kommt und keine Diplomatie gefruchtet hat (rechtlich wichtig: den Dienstweg einhalten), dann ist es Zeit, rechtliche Schritte zu prüfen und gegebenenfalls auch unbedingt konsequent durchzuführen. Wichtig ist eine gute Dokumentation der rechtlichen Verstöße Deinerseits! Wenn Du Dir einen Anwalt suchst, der Dich berät und vertritt, kann das ein Gewekschaftsanwalt sein, falls Du Gewerkschaftsmitglied bist. Nach meinen Erfahrungen und Beobachtungen solltest Du Dir aber besser einen 'richtigen' Anwalt leisten, der wirklich erfahren ist und im Bedarfsfall auch wirksam 'zubeißen' kann. Anwälte, die Dir mit Sprüchen kommen "Ich täte mir an Ihrer Stelle gut überlegen, ob Sie gegen Ihren Arbeitgeber klagen wollen. Sie wollen Dich nachher wieder einen Job haben?", sind hier falsch und für Dich kontraproduktiv. Eine Rechtsschutzversicherung ist nur bedingt sinnvoll, weil sie in einer bestimmten Zeit nur limitiert in Anspruch genommen werden kann. Wenn Dein Arbeitgeber in einem Rechtsstreit den Prozess künstlich in die Länge zieht, um Dich psychisch zu zermürben oder finanziell ausbluten zu lassen, wirst Du in der Regel verlieren, weil Firmen im Zweifelsfall immer finanzstärker und damit durchhaltefähiger sind als Privatpersonen. Wenn möglich solltest Du Dir für Eventualitäten ein finanzielles Polster zulegen.
Im §5 und §6 ArbSchG sind die Pflichten des Arbeitgebers zur allgemeinen Gefährdungsbeurteilung nach physischen und psychischen Risiken und deren Dokumentation geregelt.
Gemäß §25 und §26 ArbSchG ist bei einer Unterlassung der psychischen Gefährdungsbeurteilung eine Ordnungswidrigkeit und unter bestimmten Voraussetzungen sogar eine Straftat gegeben.
Nach §110 Abs. 1 SGB VII muss der Unternehmer mit Regressforderungen der Berufsgenossenschaft rechnen, wenn er oder sie seine Pflichten zur Durchführung von Arbeitsschutzmaßnahmen verletzt und dadurch grob fahrlässig einen Arbeitsunfall verursacht.
Die lokalen Gewerbeaufsichtsämter, Berufsgenossenschaften und Sozialversicherungsträger wollen bei Betriebsbegehungen entsprechende Nachweise vorgelegt bekommen.
Nochmal: Deine Gesundheit ist IMMER mehr wert als Dein Arbeitsplatz! Was nützt es Dir, wenn Du vor Deiner Rente körperlich und psychisch verschlissen und arbeitsunfähig bist oder als Rentner dann ein Pflegefall, der nicht mehr das Geld für eine angemessene Heilbehandlung hat und seinen Lebensabend nicht mehr genießen kann. Geschweige denn, dass Dir niemand Deine erlittenen Schäden für Dein Stillhalten aus Angst ersetzen und Du Deine Untätigkeit später bitter bereuhen wirst! Der Gang zum Arzt mit eventueller Krankschreibung ist ein richtiger Schritt. Auch um später vor Gericht Deine kontinuierliche Gesundheitssschädigung durch Deinen Arbeitgeber glaubhaft zu belegen.
Sollte es tatsächlich nötig werden, rechtliche Schritte gegen Deinen Arbeitgeber einzuleiten, gehe diesen Weg bitte konsequent. Vernachlässige Deine vertragsrechtlichen Pflichten während dieser Zeit nicht, sofern Du nicht krank geschrieben bist. Wenn der Rechtsstreit ausgefochten ist, kehre unverzüglich wieder zu einem normalen Arbeitsalltag zurück, sofern Du das noch kannst und willst. Bleibe weiterhin wachsam und achtsam.
Aus meinem Amazon-Partnerprogramm empfehle ich Dir hier wieder Literatur zur Vertiefung des Themas Burnoutgefahr:
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