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Die katzengerechte Wohnung

Leider gibt es immer noch eine ganze Menge Leute, die sich nicht im Klaren sind, was es heißt, eine Katze zu adoptieren und bei sich leben zu lassen.

 

Vor allem eine reine Wohnungskatze wird mit der Wohnungshaltung bis zu ihrem Lebensende in einer unnatürlichen und einem nicht artgerechten Lebensraum gehalten - sprich gegenüber ihrem natürlichen Lebensraum in der freien Natur - woran sie sich wohl oder übel anpassen muss. Hierdurch drohen gesundheitliche Risiken, die zu Krankheiten und Fehlentwicklungen führen können. Für die Sicherheit muss ebenfalls Sorge getragen werden, weil Katzen oft ängstlich UND neugierig in jeglicher Umgebung sind, wo sie sich befinden. Du merkst: es gibt viel zu beachten. Ich werde Dir dabei helfen, Deine Wohnung katzengerecht und sicher einzurichten.

Wie fühlt sich meine Wohnungskatze bei mir wohl?

Eine Wohnung, in der eine oder mehr Katzen leben sollen, muss zum einen katzengerecht eingerichtet und katzensicher sein. Für diese beiden Hauptpunkte gibt es einige verschiedene Punkte zu beachten, die ich Dir hier näher bringen möchte. 

 

Leider machen sich noch viele Menschen, die sich erstmals eine Katze nach Hause holen wollen, nicht genügend Gedanken, wie sie ihrem neuen Mitbewohner ein möglichst angenehmes und sicheres Leben in der Wohnung ermöglichen können. Auch über die Bezugsquellen von Katzen gibt es etwas zu sagen.

 

Deshalb gebe ich Dir mit meiner fast 15-jährigen Katzenerfahrung einige wertvolle Tipps, damit es Deine Katze gut bei Dir habe wird.

...damit nicht die Katze im Sack gekauft wird!

Ich unterteile der Einfachheit halber jetzt nur drei Bezugsquellen, woher Du eine Katze bekommen kannst.

 

1. Wer sehr spezielle Wünsche bezüglich der Herkunft, des Stammbaums oder des Aussehens hat, geht in aller Regel zu einem speziellen Katzenzüchter, der bestimmte Katzenrassen züchtet und verkauft. Vielleicht möchtest Du ja selbst anfangen, Rassekatzen zu züchten? Dazu täte ich mich zuvor sehr genau informieren, was da alles auf Dich zukommt. Hier wird die Katze zum Wirtschaftsgut degradiert und wirtschaftlichen Interessen untergeordnet. Diese Katzen müssen vor allem immer perfekt aussehen und Geld, das heißt hohe Verkaufspreise oder Preise bei Ausstellungen gewinnen. Bleiben perfektes Aussehen und hohe Preise aus, gibt es genügend Züchter, die sich des unrentablen Wirtschaftsgutes einfach - oft kurz nach der Geburt - entledigen...also die Katze normalerweise ermorden. Solche Geschäfte möchte ich persönlich nicht unterstützen. Für mich sind Katzen Familienmitglieder und keine Wirtschaftsgüter.

 

2. Ausländische Streunerkatzen oder Katzen aus Tötungsstationen. Weil es in vielen südlichen Ländern keine Kastrationspflicht gibt und man sich häufig nicht um Katzen besonders kümmert, gibt es in südlichen Ländern häufig viele wild lebende Straßenkatzen. Eine Betreuung solcher Katzen findet - wenn dann - von Privatleuten statt, die Katzen lieben und ihnen helfen wollen. Von staatlicher Seite gibt es häufig die Tötungsstationen, die freilaufende Katzen einfangen und dann umbringen, wenn sich kein Besitzer oder Interessent meldet. So regeln manche Staaten leider das Problem der Überpopulation von Katzen und Hunden.

 

Nun gibt es Menschen mit Herz, die ausländische Streunerkatzen oder Katzen, die in Tötungsstationen sitzen, in wohlhabendere Länder wie Deutschland vermitteln, um diesen oft verängstigten Tieren ein schönes Leben zu ermöglichen. Steckt eine seriöse Organisation hinter diesen Tierimporten, werden die Tiere zuvor umfangreich untersucht und gesund gepflegt, bevor sie auf Reisen gehen. Auf alle Fälle sollte ein Tier aus fremder Hand als Erstes von Dir zu einem Tierarzt zur Routineuntersuchung gebracht werden, um sicher zu stellen, dass das Tier auch wirklich gesund ist. Sonst kaufst Du sprichwörtlich die Katze im Sack und hast am Ende ein schwerkrankes Tier im Haus, das Dich ungeplant viel Zeit und vor allem viel Geld kosten wird. Wenn Du vorher darüber in Kenntnis gesetzt wurdest, dass das Tier unter einer Behinderung oder Krankheit leidet und Du das annimmst, ist das natürlich lobenswert und in Ordnung, aber Du solltest den erhöhten Zeit- und Kostenaufwand leisten können, um diesem Tier noch ein schönes Leben schenken zu können. Am besten sprichst Du vorher mit einem Tierarzt Deiner Wahl darüber.

 

3. Du adopTIERst ein Tier aus dem Tierheim. Es handelt sich dabei meist um Fundttiere oder abgegebene bzw. ausgesetzte Tiere. Diese Tiere werden in der Regel medizinisch gut betreut und auch erst vermittelt, wenn sie umfassend untersucht und geimpft wurden und offensichtlich gesund sind. Alle meine bisherigen Katzen sind aus dem Tierheim.

 

Die meisten Tierheime haben ihre eigenen Regeln, an wen sie wie viele Tiere zu welchem Preis vermitteln. Oft gibt es nach einiger Zeit Kontrollen - sprich Hausbesuche - beim neuen Besitzer, die schauen, wie es dem Tier geht und ob die Wohnung katzengerecht und katzensicher eingerichtet ist. Es gibt sogar Tierheime, die die Kastration ihrer Tiere vor Ort vornehmen oder erstatten, um eben die ungewollte Vermehrung und die oft unangenehmen Begleiterscheinungen der Rolligkeit für den Menschen und die Tiere zu vermeiden.  

   

Die katzengerechte Einrichtung einer Wohnung

Meistens gibt es in der Wohnung so einige Möglichkeiten, wo Katzen hochklettern oder runterspringen können. Wo sie ihre Krallen wetzen, ihr Geschäft verrichten, sich verstecken oder womit sie spielen können. Aber mal ehrlich: soll Deine Katze Dein Sofa wirklich als Kratzbaum verwenden, den Blumenkasten als Klo nutzen oder an den Vorhängen hochklettern? Nicht wirklich! Drum ist es sehr wichtig, dass Deine Wohnung vor dem Einzug einer Katze ihr genügend Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, die Deinen Möbeln möglichst nicht schaden. Bitte beachte folgende Punkte:

Katzentoilette

Das Katzenklo macht tatsächlich die Katze froh! Wenn Deine Katze zum ersten Mal Deine Wohnung betritt, sollte sie am besten direkt aus der Transportbox den ersten Schritt ins Katzenklo machen, damit sie weiß, wo sie ihr Geschäft verrichten kann. Das erspart übelriechende Missverständnisse.

 

Natürlich ist es praktisch, die Katzentoilette mit ins heimische Badezimmer zu integrieren. Aber letztendlich entscheidet die Katze, wo sie ihre Notdurft verrichten möchte. Dort sollte dann auch das Katzenklo stehen. Ein Katzenklo sollte stets gut (am besten mit) Klumpstreu gefüllt sein. Die Hinterlassenschaften solltest Du zeitnah in den Müll entsorgen.  Das Katzenklo muss regelmäßig - mindestens einmal monatlich - gründlich und komplett gereinigt werden.

 

Es kann sein, dass einer Katze nur eine Katzentoilette zu wenig ist, weil sie Kot und Urin getrennt absetzen möchte oder Du ihr einfach noch eine zweite Möglichkeit im Haus anbieten möchtest. 

 

Bei mehreren Katzen müssen auch immer mehrere Katzentoiletten zur Verfügung stehen. Erwarte nicht, dass eine Katze ihr Katzenklo mit einer Artgenossin teilt. Faustregel:

 

Toilettenanzahl = Anzahl der Katzen im Haus + 1

 

Bitte auch nicht mehrere Katzentoiletten in einem Raum aufstellen. Sie werden von den Katzen als eine Toilette betrachtet.

Futterplatz

Du solltest Deiner Katze regelmäßig Futter an einem festen Platz anbieten, aber nicht zu viel, dass sie zur Specktante mutiert. Tabu ist der Raum, wo sich ebenfalls eine Katzentoilette befindet. Du isst doch auch nicht gerne auf dem Klo, oder?

 

Bei mehreren Katzen kann es sein, dass ein gemeinsamer Futterplatz akzeptiert wird...oder auch nicht. Gerade im Sommer sollten mehrere Näpfe mit frischem Wasser in der Wohnung verteilt stehen. Nassfutter ist Trockenfutter vorzuziehen. Das Futter sollte möglicht keine unerwünschten, chemischen Zusatzstoffe oder Zucker enthalten. Eine natürliche Variante des Fütterns wäre das Barfen (= rohes Fleisch). Wenn Deine Katze teilweise Freigang hat, kann es sein, dass sie im Garten auch mal etwas Lebendiges fängt und verspeist. Das wäre am natürlichsten.

 

Deine Katze akzeptiert möglicherweise nicht jeden Futterplatz. Falls sie in den ersten Tagen das Futter ignoriert, wechsle den Futterplatz, bis sie ihn akzeptiert. 

 

Am besten fütterst Du mindestens zu Anfang das Futter, das Deine Katze auch im Tierheim erhalten hat. Da weißt Du, dass sie es auf jeden Fall akzeptieren wird. Bitte stelle Dich darauf ein, dass Deine Katze in ihrem Leben mehrmals - z. B. aufgrund einer altersbedingten Stoffwechseländerung -   das Futter wechseln wird. Von Dir iniziierte Futterumstellungen sollten nach und nach erfolgen und nicht von heute auf morgen. Das heißt, Du bietest zwei Sorten an und oder mischst zwei Sorten und erhöhst von Woche zu Woche den Anteil an neuem Futter sukzessiv. 

Ihr Schlafplatz - ein Rückzugsort für Deine Katze

Die Katze wird sich einen Schlafplatz suchen, der ihr zusagt. Dieser Platz kann in einer Nacht mehrfach wechseln und ziemlich unorthodox sein. Da eine Katze grundsätzlich eher nachtaktiv ist, solltest Du grundsätzlich akzeptieren, dass Deine Katze auch des Nachts aktive Phasen hat und in der Wohnung unterwegs ist. Mit der Zeit beruhigt sich das etwas, weil die Katze sich größtenteils an Deinen Tagesrhythmus anpassen wird. 

 

Mehrere Katzen brauchen auch mehrere, separate Rückzugsorte von einander...manchmal auch von Dir!

 

Es gibt Katzenhalter, die es partout nicht wollen, dass ihre Katze zu ihnen mit ins Bett kommt. Dazu müsste der Katze konsequent der Zugang zum Schlafzimmer verweigert werden. Das kann funktionieren...aber auch mit andauerndem Kratzen an Deiner Schlafzimmertür enden. Dir muss - gerade bei einer Einzelkatze - absolut klar sein, dass Du jetzt die wichtigste Bezugsperson in ihrem Leben bist. Darum wird sie früher oder später Deinen Kontakt suchen und sicherstellen wollen, dass Du für sie stets verfügbar bist. Schließlich hältst Du sie in der Wohnung am Leben, was sie selbst nicht (mehr) kann.

Diese drei ersten Punkte sind die wichtigsten Punkte in Deiner Wohnung für die Katze. Sie MÜSSEN ihr JEDERZEIT zugänglich sein!

Kratzbäume und Klettermöglichkeiten

Die Anschaffung von einem größeren Kratzbaum guter Qualität und ohne chemische Ausdünstungen ist eine wichtige Anschaffung, damit Deine Katze ihren natürlichen Klettertrieb ausleben und ihre Krallen eben an diesem Kratzbaum und nicht Deinen Möbeln schärfen kann.

 

Viel und regelmäßige Bewegung am Tag ist wichtig, damit Deine Katze gesund bleibt. Sie kann sich bei Laune selbst am Kratzbaum austoben oder zu täglichen Spielstunden von Dir dazu animiert werden, im dem Du ihr Leckerli oder Spielzeug an bestimmte Stellen legst, die sie sich dann holt.  Ein weiterer, kleiner Kratzbaum zum Krallenschärfen in einem anderen Zimmer ist sinnvoll, um auch dort die Möbel oder den Teppich zu schonen.

 

Regelmäßiges Kratzen entfernt die alten Krallenhüllen, die sonst im schlimmsten Falle ins Fleisch der Pfote einwachsen könnten. Notfalls musst Du die Krallen Deiner Katze regelmäßig schneiden oder vom Tierarzt schneiden lassen, wenn Deine Katze nicht genug kratzt.

 

Ein großer Kratzbaum kann auch Zugang zu höheren Plätzen für die Katze ermöglichen, an die sie vom Boden aus nicht einfach so herankommt. Weitere Anregungen findest Du auf meinem Pinterest-Account.  

Katzen wollen spielen - The master wants to be entertained!

Die zuvor erwähnte regelmäßige Spielstunde mit Deiner Katze - auch mit Deinen Katzen ist wichtig, damit sie gesund bleiben. Dazu gibt es viele, verschiedene Möglichkeiten: von den allseits beliebten Fellmäusen und Schaumstoffbällen über die Katzenangel bis hin zum Intelligenzspielzeug gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, Deine Katze regelmäßig auf Trab zu halten.

 

Nimm Dir dann aber auch bitte Zeit für Deine Katze. Wenn Du sie auf 180 gebracht hast und sie dann auch spielen will, dann spiele auch mit ihr und lasse sie dann nicht aufgedreht wieder alleine.

 

Es kann auch sein, dass Deine Katze Dich aktiv zum Spielen auffordert oder von selbst mit ihrer Artgenossin spielt. Trotz mehrerer Katzen solltest Du Dich aber auch am Spielen aktiv beteiligen. Es gibt Katzen, die feste Spielzeiten am Tag als Ritual akzeptieren.

 

Für Deine Abwesenheit im Urlaub brauchst Du eine Person, die sich weiterhin um Deine Katze verantwortungsvoll kümmert. Dies kann ein Familienmitglied, ein katzenerfahrener Freund oder ein Catsitter sein. Wähle diese Person mit Bedacht aus, weise sie gut ein und achte darauf, dass Deine Katze diese Person auch akzeptiert.

Zimmer mit Aussicht

Ein Fensterplatz ist bei Katzen immer sehr beliebt und fast immer ohne weitere Hilfe für eine Katze innerhalb der Wohnung erreichbar. Falls es diesbezüglich Probleme geben sollte, hilft ein vor dem Fenster aufgestellter Katzbaum Wunder!

 

Das Fensterbrett sollte nicht zugestellt sein und Deiner Katze die Möglichkeit geben, es sich bequem zu machen und den Ausblick zu genießen. Schon kann das Katzenkino losgehen!

 

Die Krönung ist alldings der Balkon oder der eigene Garten, wo sich Deine Katze bei schönem Wetter sicherlich sehr gerne aufhalten wird.

Noch ein kleiner Trick mit der Transportbox für Deine Katze

Normalerweise verbinden Katzen bald das Auftauchen ihrer Transportbox damit, dass es jetzt zum Tierarzt geht...und die wenigsten Katzen mögen das! 

 

Darum solltest Du die Transportbox einfach mit in Deine Wohnung integrieren und sie als weiteren Rückzugsort anbieten, damit die negative Konditionierung auf die Transportbox ausbleibt. 

 

Wenn Du ab und an Leckerlis in der Wohnung versteckst, sollte dabei auch unbedingt die Transportbox mit bedacht werden, damit Deine Katze auch weitere positive Assozitationen damit verbindet. 

 

Nur einmal im Jahr wird dann ihre Rechnung nicht aufgeben und sich die Tür hinter ihr schließen, weil es dann zur jährlichen Routineuntersuchung zum Tierarzt geht. Fies, aber schnell und praktisch.

 

Diverse Rückzugsorte für eine Katze. Ob gekauft, selbst gebaut oder von der Katze improviesiert - irgend etwas geht immer!

Die katzensichere Wohnung

Unfallsicherheit ist ein weiteres, wichtiges Thema im Zusammenleben mit Deiner Katze. Es heißt nicht umsonst Curiousity kills the cat! Das gilt ganz besonders für junge Katzen. Dabei ist es nicht immer nur die Neugierde, sondern auch die Unkontrolliertheit, wenn Deine Katze wild einer Fliege hinterherrennt und alles umwirft oder sich beim Jagen nach einem Vogel zu weit über die ungesicherte Balkonbrüstung wagt und abrutscht. Eine Katze, die unter einer Bettdecke schälft oder sich versteckt, wird oft nicht gesehen. Jetzt stell' Dir vor, Dein Kind wirft sich mit Juchu auf sein Bett und bemerkt zu spät, dass die Katze unter der Decke liegt. Kontrolliere Deine Wohnung deshalb bitte auf folgende Ausstattung und diese Situationen:

Balkonnetze

Wenn Du einen Balkon hast, solltest Du ihn auf jeden Fall möglichst komplett vernetzen, damit Deine Katze auf keine dummen Gedanken kommt und über den Balkon nach draußen ausbüchst oder plötzlich die Dachrinne entlangläuft.

 

Als Gegenargument höre ich häufig,  "Nein, meine Katze macht so etwas nicht!". Wenn dann mal ein Vogel auf dem Dach sitzt oder Insekten vor dem Balkon herumfliegen, kann sich das schnell ändern. Katzen reagieren als Jagdtiere natürlich sehr aufmerksam auf so etwas und wollen dann oft nur noch das Eine...

 

Es gibt auch mit einem Fliegengitter die Möglichkeit, Fenster zu vernetzten und sie trotzdem ganz öffenen zu können. Dachluken können problematisch werden.

Fenstersicherung für Katzen Teil 2

Katzen kommen manchmal auf die verrücktesten Ideen! Zum Bleistift sich durch ein gekipptes Fenster nach draußen schlängeln zu wollen. Hier drohen Knochenbrüche und innere Verletzungen. Wenn dann noch Zugluft das gekippte Fenster schließen will, wenn Deine Katze dazwischen steckt, kann das einen qualvollen Tod  für Deine Katze bedeuten.

 

Du kannst Kippfenster und Kipptüren mit einem entsprechenden Schutzgitter zu einem großen Teil vor Unfallgefahren für Deine Katze schützen.

 

Sollte Deine Katze einen höheren Sturz von Deinem Balkon oder das Steckenbleiben zwischen dem Fenster überleben, wird sie auf jeden Fall dadurch traumatisiert sein. Bei starken körperlichen Verletzungen kann schnell die Situation eintreten, dass sehr hohe Tierarztkosten auf Dich zukommen, wenn Deine Katze noch zu retten ist oder die Verletzungen so schwer sind, dass der Tierarzt empfiehlt, Deine Katze besser einzuschläfern, um ihr dauerhaftes Leid zu ersparen.

Zugluft - der Hauch des Todes

Das Thema Zugluft hatte ich im vorherigen Absatz schon angesprochen. Zum Durchlüften macht man in der Wohnung ja gerne mal Durchzug. Das ist grundsätzlich in Ordnung, soweit dafür Sorge getragen wird, dass die Türen gegen Zuschlagen durch den Luftzug geschützt sind. Sollte sich Deine Katze in diesem Moment zwischen einer plötzlich zuschlagenden Tür befinden, haben wir die gleichen schweren Verletzungen wie eben schon erwähnt zu befürchten. Im glimpflichen Fall wird Deine Katze aus- oder eingesperrt. Wenn sie dann aber nicht mehr auf ihre Katzentoilette kann, hast Du die übelriechende Quittung dann am Boden, wenn Du wieder zu Hause bist. Mit durch Türstopper gesichterte Türen können keine solch schwerwiegende Unfälle passieren.

 

Grundsätzlich solltest Du in Deiner Abwesenheit alle Fenster und Türen geschlossen halten, die ins Freie führen. Wenn, dann öffne nur ein gesichertes Fenster, damit kein Durchzug entstehen kann. Dachluken müssen immer geschlossen bleiben. Alle Türen, die zu wichtigen Plätzen der Katze Zugang bieten, müssen stets offen sein!

Türen für Katzen sicher machen

Türstopper sind nicht nur nützlich, dass Türen nicht zuschlagen. Sie sind auch nützlich, dass beim Öffnen der Tür zwischen Tür und Wand Platz bleibt...zum Schutz Deiner Katze.

 

Katzen haben manchmal die verrücktesten Verstecke für sich entdeckt. Man glaubt es oft nicht, wo sich Katzen überall hineinschlängeln können...und man denkt in der Eile des Alltags dann oft nicht nach, dass da Deine Katze hinter, drunter und drin sitzen könnte. Wenn es dann einmal so ist, ist das Unfallrisiko oft groß, wenn Du keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen hast.

 

Zur Info: hinter dieser Tür kann nicht nur eine Katze problemlos sitzen und laufen. Sie kann sich sogar drehen und die Laufrichtung wechseln, ohne dass Du es bemerkst!

 

Grundsätzlich solltest Du IMMER höchste Vorsicht beim Bewegen in Deiner Wohnung walten lassen, bevor Du nicht genau weißt, wo sich Deine Katze gerade befindet!

Gefährliche Katzenverstecke Teil 2

Die für Katzen gefährlichsten Verstecke sind die, wo man sie nicht sieht, obwohl sie doch dort sind.

 

Wenn Du nicht genau weißt, wo Deine Katze gerade ist, solltest Dich

 

  • nicht auf Dein Bett werfen oder
  • eine größere Schublade unkontrolliert schließen oder
  • eine noch offene Tasche unkontrolliert schließen und dann das Haus verlassen oder
  • die offene Waschmaschine schließen und starten oder
  • den offenen Backofen schließen und gar noch vorheizen

Diese Liste könnte man noch beliebig verlängern.

 

Werde Dir über möglichst viele Risikofaktoren in Deiner Wohnung im Klaren und studiere die Verhaltensweisen Deiner Katze genau!

 

Sturzgefahren innerhalb der Wohnung für Deine Katze

Auch innerhalb einer Wohnung kann es Sturzgefahren für Deine Katze geben: Ob von hohen Schränken oder Regalen, von Treppen im Haus oder den Sturz aus einem Zwischegeschoss in einer Maisonnette.

 

Der Grund für solche Stürze können Spiel- und Jagdaktivitäten sein, das Fehlverhalten von Menschen in der Wohnung, äußere Einflüsse wie ein Silvesterfeuerwerk oder Auseinandersetzungen mit Artgenossen, wo die Katze in der Hitze des Gefechts erschreckt oder unachtsam wird und stützt.

 

Grundsätzlich können Katzen mit solchen Risiken gut umgehen. Wenn Deine Katze aber auffällig wird und ein Unfallrisiko droht, solltest Du den Zugang zu diesem möglichen Unfallort so weit wie möglich beschränken bzw. absichern; z. B. durch Absichern des Geländers mit einem Netz.

 

Bei kranken oder behinderten Katzen ist besondere Sorgfalt angebracht. Beherbergst Du eine blinde Katze, darfst Du auch Deine Möbel nicht mehr umstellen.

Natürlich können die hier von mir aufgezählten Punkte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Jede Katze ist verschieden und reagiert bzw. verhält sich anders.

 

Ich hatte mich von Spätsommer 2004 bis Anfang 2005 gut theoretisch auf den Einzug einer ersten Katze vorbereitet. Mein Kopf war randvoll mit Szenarien, die möglicherweise passieren könnten mit dem einen oder anderen Plan, wie dann zu handeln sei. Aber als die 8-jährige Kira dann am 01. März einzog, passierte von all dem Befürchteten...nichts! Zumindest für gut 8 Jahre. Von dann an ging es die folgenden 2 Jahre mit Kira altersbedingt langsam aber sicher gesundheitlich bergab...und ab dann musste ich sehr gut aufpassen! Von meinen Mambas, Melody & Mellie, bekam ich täglich ein Potpourri an Überraschungen serviert...schließlich waren es ganz junge Katzen. Melody hat sich jetzt mit 3,5 Jahren zu einer eher chilligen Katze entwickelt.  

 

Mit diesem Artikel möchte ich Dir das nötige Problembewusstsein und Verantwortungsbewusstsein an die Hand geben, das es braucht, um eine Katze bei sich im Haushalt zu beherbergen. Es soll Dir keine unnötigen Ängste machen, sondern deutlich mehr Sicherheit und Wissen im Umgang mit einer Katze vermitteln. Dein Wissen wird sich erst richtig vertiefen, wenn Du Dich voll auf Deine Katze einlässt und Du mit den Jahren das eine oder andere tiefere Gespräch mit Deinem Tierarzt hattest. Traue Dich ruhig, Deinen Tierarzt zu fragen und Dir verschiedene Dinge wie Medikamentenverabreichung, etc. genau zeigen zu lassen. So lernst Du am besten Deine Katze richtig kennen und kannst sie bald sicher einschätzen.

Weiterhin hilfreich für Deine Katze

Mein Blogartikel über natürliche Haustierfütterung, die Adoption mehrerer Katzen, gefährliche Lebensmittel für Katzen und den Umgang mit dem Tod Deines geliebten Tieres könnten Dich auch interessieren.

 

Falls Du eine individuelle Beratung wünschst bzw. wir gemeinsam den Einzug Deiner Katze in Deine Wohnung vorbereiten und durchführen sollen, kannst Du gerne bei mir zunächst unverbindlich anfragen und danach verbindlich einen Termin buchen.

 

Hier gibt es wieder ein paar nützliche Artikel rund zum Einzug der Katze bei Dir zu Hause aus meinem Amazon-Partnerprogramm:

 




 

Wenn Dir mein Beitrag befallen hat, dann teile ihn großzügig in Deinen sozialen Netzwerken. Vielen Dank...auch an Kira, Melody und Mellie für's Modeln!