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Pfusch an der Seele

Die Titelstory des stern Nr. 7 vom 05. Februar 2015
Die Titelstory des stern Nr. 7 vom 05. Februar 2015

Was kann alles schief gehen, wenn der Patient auf den falschen Therapeuten trifft oder auch umgekehrt?

 

Unsensibles oder nach unverrückbaren Paradigmen ausgerichtetes Verhalten von psychologischen Psychotherapeuten gegenüber ihren Patienten kann schlimme Folgen für den Patienten haben. Der Großteil der Psychologischen Psychotherapeuten möchte natürlich ihren Patienten nur helfen und es bestehen in der Regel keinerlei negative Absichten.

 

Es gibt aber auch Patienten, die von ihren Therapeuten mehr haben wollen als nur Therapie. Vielen Therapeuten setzt das natürlich zu.

 

Der deutsche Gesundheitsmarkt, der eine viel höhere Nachfrage als Anbieter hat, macht die Situation für alle Betroffenen auch nicht einfacher.

 

Hier erfährst Du, welche Möglichkeiten bei obigen Problemen Dir offen stehen und welche Alternativen es vor dem psychologischen Psychotherapeuten für Dich gibt. 

 

Das ist mein Kommentar zur Titelstory des stern 'Pfusch an der Seele'.

Von Freud bis Leid

Die psychologische Psychotherapeutin bei der Gesprächstherapie.
Die psychologische Psychotherapeutin bei der Gesprächstherapie.

Die Titelstory des stern Nr. 7 / 15 'Pfusch an der Seele' gefiel mir insgesamt gut, weil sie viele Problempunkte anspricht und eine Reihe Lösungsmöglichkeiten aufzeigt.

 

Wer ein gesundheitliches Problem hat oder gefährdet ist, sollte sich darüber bewusst werden und möglichst frühzeitig im Ansatz dagegen vorgehen, um schlimmere Gesundheitsprobleme zu vermeiden.  

 

Die Faustregel: 'Therapeut mit langer Warteliste bis zum Termin = guter Therapeut' und 'Therapeut mit kurzer Warteliste zum Termin = schlechter Therapeut' ist definitiv falsch!

 

Was sehr wichtig ist, neben der Fachkompetenz des Therapeuten, ist die menschliche Chemie zwischen Therapeut und Patient. Hochgradig dominante oder / und stark konfrontativ arbeitende Therapeuten und hochsensible Patienten passen beispielsweise bestimmt nicht zusammen. Kinderpsychologen, die selbst keine Kinder mögen, sind gänzlich fehl in diesem Fachgebiet. Allerdings muss sich jeder Patient im Klaren sein, dass die Konfrontation mit seinem Thema durch den Therapeuten die Quintessenz einer Therapie ist. Hier geht es um das Einfühlungsvermögen eines Therapeuten!

 

Ein weiteres Problem kann im Raum stehen, wenn ein Therapeut Wahrnehmungen seines Patienten einfach ignoriert, weil sie nicht in sein schulmedizinisches Weltbild passen, das er oder sie auf der Uni vermittelt bekommen hat. In diesem, konkreten Fall handelte es sich um eine hochsensible Patientin mit ausgeprägten spirituellen Erfahrungen. Diese Frau ist definitiv nicht verrückt und sehr verstandesorientiert. Hier ist es angesagt, nach einem ganzheitlich arbeitenden Therapeuten zu suchen.

 

Darum gibt es  die Probestunden zum Anfang einer Therapie, damit beide Seiten herausfinden können, ob sie 'miteinander können' oder nicht. Weder Patient noch psychologischer Psychotherapeut sollten sich scheuen, auch mal "Nein" zu einander zu sagen. Sie tun sich letztendlich beide einen Gefallen. Bei besonderen Vorkommnissen während einer Therapie sollte der Schritt der Trennung ebenfalls in Betracht gezogen werden.

 

Gerade wenn sich ein Patient schon länger mit einem Problem quält und schnell Hilfe benötigt, neigt er oder sie dazu,  den erstbesten Psychologen, der einen freien Termin anbieten kann, in Anspruch zu nehmen. Je nach Schwere des Falles kann der Patient eine Abhängigkeit zu seinem Therapeuten oder auch sexuelle Bedürfnisse entwickeln, was die Therapie für beide Seiten deutlich erschwert. Der Patient ist meist extrem verletzlich und in den Händen eines unsensiblen Therapeuten kann solch ein Patient mehr leiden als genesen.  An einem Dauerpatient, der bei einem geschäftstüchtigen Therapeuten 500 Therapiestunden absitzt, verdient sich der Therapeut sehr viel Geld. Verständlich ist, dass offizielle Stellen die Verlängerung von Therapien in Zukunft sorgsamer prüfen möchten.

 

Der starke Anstieg von Depressionen, Angst, Schlafstörungen und Erschöpfung seit 2006 ist für mich auf die Verschärfung der Situation am Arbeitsmarkt und in den Schulen zurück zu führen. Es mag sein, dass es in Deutschland allgemein eine etwas verbesserte Akzeptanz in der Bevölkerung gibt, wenn jemand sich  in psychotherapeutische Behandlung begibt, aber ich glaube, dass Du das (immer noch) nicht blauäugig in der Weltgeschichte umher erzählen solltest. Viele Menschen, die dazu keinen Bezug haben, denken teilweise immer noch "der war in der Klapse". Bei Arbeitgebern oder Jobvermittlern wird kannst Du schnell als psychisch instabil oder nicht belastbar eingestuft werden, was schnell das Ende Deiner Karriere bedeuten kann oder starke Gehaltseinbußen, sofern Du überhaupt noch einen Job angeboten bekommst. Leider spreche ich hier aus Erfahrung von 3 Fällen aus dem Freundeskreis, die nach ihren Therapien zu 'heißen Kartoffeln' geworden sind. Diskretion ist hier wichtig, wie Du siehst, weil Deutschland  leider zu gerne problembezogen denkt.

 

Werfen wir einen kurzen Blick in die USA: Dort ist es nichts Verwerfliches, zu einem Psychologen zu gehen. Ganz im Gegenteil - es ist eher eine Art Modetrend, seinen eigenen Psychologen zu haben. Leider grassiert in den USA eine sehr leichtfertige Verschreibungspraxis von Psychopharmaka, was Allen Frances in seinem Buch 'normal' feststellte, was auch als Trend in Deutschland langsam zu spüren ist. Medikamente zur Leistungssteigerung und zur besseren Konzentrationsfähigkeit sind laut Aussagen zweier mir persönlich bekannter Lehrer bei vielen Schülern heute ganz normal.

 

Dass psychische Probleme richtig erkannt und richtig behandelt werden müssen, ist sehr wichtig. Hier gibt es einige Dinge, die unbedingt beachtet werden müssen, damit es zu keinen Fehldiagnosen oder falschen Behandlungsansätzen kommt. Allen Frances berichtet aus seiner langjährigen Erfahrung als Psychiater in einem Interview mit 'Deutschland Radio Kultur' von 2013:

 

 

Vernünftigerweise sollten Medikamente, insbesondere Psychopharmaka, nur so lange wie wirklich nötig und quantitativ so wenig wie möglich genommen werden. Es sollte möglichst eine vorübergehende Medikation bleiben und keine Dauermedikation, um Dauerkunde der Pharmaindustrie zu werden. Natürliche Medikation sollte möglichst Vorrang vor allopathischen Mitteln haben. 

 

Ein Coachinggespräch ist wie eine kurzzeitige Light-Version einer Gesprächstherapie, die gute Hilfe leisten kann, wenn ein Problem noch nicht krankhaft ausgeprägt ist.
Ein Coachinggespräch ist wie eine kurzzeitige Light-Version einer Gesprächstherapie, die gute Hilfe leisten kann, wenn ein Problem noch nicht krankhaft ausgeprägt ist.

Eine Alternative, mit einem Profi über alltägliche Probleme und Lebensziele zu sprechen und zu planen, ist ein Coach oder Verhaltenstrainer. Eine Steigerung dazu ist ein Heilpraktiker für Psychotherapie.

 

Mein Tipp: Werde aktiv, bevor Deine Probleme des Alltags sich in den nächsten Jahren zu einer Depression oder einem Burnout entwickeln. 

 

Das ist billiger als teure Medikamente und Therapien. Du hast bessere Chancen, im Alltag leistungsfähig zu bleiben. 

In einer Familienaufstellung werden Beziehungsstrukturen sichtbar gemacht. Hier können psychologische 'Knoten' platzen und Heilungsprozesse schnell angestoßen werden.
In einer Familienaufstellung werden Beziehungsstrukturen sichtbar gemacht. Hier können psychologische 'Knoten' platzen und Heilungsprozesse schnell angestoßen werden.

Familienstellen aka eine systemische Aufstellung kann im Repertoire eines psychologischen Psychotherapeuten sehr effektiv zum Einsatz kommen, genau so wie bei einem Coach oder Verhaltenstrainer. 

 

Mit einer systemischen Aufstellung können Ursachen psychologischer wie auch teilweise körperlicher Probleme ans Tageslicht gebracht werden und Heilungsprozesse verstärkt angestoßen werden. In Kombination mit einer Psychotherapie oder Gesprächstherapie könnte hiermit aus eigener Erfahrung ein positives Therapieergebnis in kürzerer Zeit erreicht werden. 

 

Ich selbst habe durch systemische Aufstellungen mehrere wichtige Lebensthemen deutlich besser in den Griff bekommen und wichtige Dinge über mich erfahren, die mir wirklich sehr im Leben weiter geholfen haben. 

Methoden der energetischen Psychologie, wie zum BeispielEmotional Freedom Techniques / EFT, können schnell Deine Gefühlswelt wieder in Balance bringen und sogar in der Hand von erfahrenen Therapeuten Traumata auflösen helfen.
Methoden der energetischen Psychologie, wie zum BeispielEmotional Freedom Techniques / EFT, können schnell Deine Gefühlswelt wieder in Balance bringen und sogar in der Hand von erfahrenen Therapeuten Traumata auflösen helfen.

Die energetische Psychologie ist eine effektive Methode der Kinesiologie, um psychische Spannungen und Blockaden auszugleichen. Auch hier kann sich der Effekt einstellen, dass sich durch Kombination von klassischen Therapiemethoden der Psychotherapie mit kinesiologischen Methoden die Therapiezeit für den Patienten verkürzt und Du schneller ans Ziel Deiner Heilung gelangen kannst. 

 

In der US Army und in der Bundeswehr wird EFT (Emotional Freedom Techniques) erfolgreich gegen das posttraumatische Stresssyndrom / PTSD eingesetzt. 

 

Es gibt Psychologen, die auch kinesiologisch arbeiten. Ansonsten suche bitte einen Kinesiologen Deines Vertrauens auf und schildere ihm / ihr Dein Problem. Energetische Psychologie kann schon bei nicht-pathologischen Alltagsproblemen gut eingesetzt werden.  Auch hier spreche ich aus guter Erfahrung.

 

Konfrontation + Akzeptanz = Weiterentwicklung

Wie immer empfehle ich Dir, Dir frühzeitig über mögliche gesundheitliche Risiken bewusst zu werden und eigenverantwortlich Maßnahmen zu ergreifen, dass es erst gar nicht zu ernsthaften, psychischen Problemen kommt. Wichtige Stichworte sind hier:

  • lerne Grenzen zu ziehen 
  • kümmere Dich gut um Dich selbst
  • pflege Deine sozialen Kontakte
  • betreibe Psychohygiene
  • bearbeite Deine alten 'Baustellen'
  • habe schon im Vorfeld gute Mediziner zur Hand, damit Du im Ernstfall nicht mehr suchen musst

Das wird Dir viel Ärger, langfristiges Leid und unnötige Kosten ersparen. 

 

Hast Du beruflich selbst viel mit Menschen und Stress zu tun oder bist Du gar selber in der Gesundheitsbranche tätig, ist es umso wichtiger, die obigen Punkte zu beherzigen. Viele Berufe dieser Art verlangen die regelmäßige Teilnahme an Supervisionen, um eigene Baustellen unter professioneller Aufsicht abzuarbeiten. Sich freiwillig alle 2 Jahre einer Supervision zu unterziehen, kann Dir nicht schaden. Bei mir gehört dies zum Standard meines Berufes, dem wir uns verpflichtet haben.

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Herr Ali Erkoc (Donnerstag, 03 August 2017 12:57)

    Hallo ,,Gesundheit in Bewegung,,

    mit diesem Kommentar möchte ich schreiben das ich selber ci. 8 Jahre mit Behandlungssachen in Chronischer Psychose an mir gekaempft habe. İn dieser zeit habe ich unfaehigen Betreuern in Heimen und Psychologen trauen müssen da man mir auch den Gesetzlichen Vormund wie bei vielen gegen meinen willen entnommen hat. İch habe durch Psychopharmaker Depressionen und sehr viel gewicht zu genommen womit ich noch heute leider kaempfe dies ungerecht meiner Psychischen Krankheit in die schuhe geschoben wurde weil Aerzte keine Einsicht zeigten. İch habe Patienten an Behandlungen zu grunde gehen sehen da alles der tod auf raten war. ich konnte nicht schlafen wegen den medikamenten, ich konnte mich mündlich nicht verteidigen und man wurde als erwachsener in der ,,Kindlichen,, Ergotherapie beim Basteln als İdiot verkauft. İch fühle mich als Ex Patient in der würde verletzt da meine Entscheidungen in Finanzen und Privatleben übergangen wurden. Jede Auflehnung gegen Betreuer oder arzt von Betreuten wehrend der Psychologischen Therapie zeit wurde einfach übergangen weil diese als Faul und İdioten abgestempelt wurden obwohl Verstaendliche Worte von Kranken auf Papier gebracht wurden. Am Ende habe ich meine saemtlichen Patientenkopien aus verschiedenen Einrichtungen aus dieser zeit angefordert von diesen ich jeweils leider auch ungerecht nur ein teil immer bekahm und jetzt habe ich seit wenigen jahren mit allem Psychomist gegen den willen von Psycho- / Soziologenpfuscher ab geschlossen was die beste entscheidung meines lebens war oder auch bleiben wird. Ohne diesen Fremde Einmischung von überheblich und unverschaehmten Behandelnden wehre mein Leben Ruhiger und viel Leichter ab gelaufen das nur genervt hat. Danke für ihre Aufmersamkeit.

    gruss aus NİEDERSACHSEN :(,

    Herr Erkoc