Am 12. Oktober 2013 fand weltweit der in diesem Jahr zweite March against Monsanto statt. Tausende Menschen gingen in vielen Städten der Welt auf allen Kontinenten der Erde wieder auf die Straße, um für gentechnikfreie Lebensmittel und gegen Agrarlobbyismus zu demonstrieren. Den Massenmedien war das wieder einmal egal und sie taten so, als ob nichts passiert wäre.
In einigen deutschen Großstädten wie Berlin oder international in großen Städten der USA oder in London war die Teilnehmerzahl wieder bemerkenswert hoch.
In Düsseldorf hatten wir im Vergleich zum Mai 2013 leider deutlich weniger Teilnehmer, weil viele Aktivisten an diesem Wochenende auf größeren Veranstaltungen Präsenz zeigen wollten. Es waren sehr viele neue Leute gekommen, um öffentlich ihre Meinung kund zu tun, was ich auch sehr positiv finde, denn es zeigt, dass der erste March against Monsanto offenbar viele Menschen erreicht hat. Ein Hauptakteur war der Schüler Marc, der einen Löwenteil der Organisation dieses March against Monsanto in Düsseldorf gestemmt hatte. Meinen Respekt für diese Leistung!
Einen Tag nach dem March against Monsanto 2 gab es wieder keinerlei Berichte über dieses internationale Event in Deutschland seitens der Mainstreammedien. Auf dem Düsseldorfer March against Monsanto waren mir 3 Fotografen mit professioneller Fotoausrüstung aufgefallen, die wohl Reporter waren. Berichte zum March against Monsanto 2 habe ich bis jetzt nur in nicht-Mainstreammedien und im Internet gefunden. Wahrscheinlich wird es wieder zu verdienten Protesten von Bürgern bei den großen Sendern kommen. Die Organisation Netzfrauen hatten nach dem Medienboykott nach dem ersten March against Monsanto sich in einem offenen Brief bei den Medien Luft gemacht. Offenbar mit Erfolg: die Tagesschau berichtete zur besten Abendsendezeit über den March against Monsanto 2. Mal sehen, was in den nächsten Tagen noch kommt...
Auf der internationalen Website von March against Monsanto finden Sie alle Veranstaltungen, Pressemeldungen und Hintergrundinformationen zum 2. March against Monsanto.
Das folgende Video fängt den Geist dieser Veranstaltung gut ein.
Fazit: In allen Großstädten, vor allem international, wurden sicherlich wieder deutliche Zeichen öffentlich gesetzt, dass es eine beachtliche Menge bewusst lebender Menschen gibt, die selbst bestimmen wollen, was sie essen und die Aussagen der profitgierigen Argrar- und Lebensmittelkonzerne kritisch hinterfragen. Leider haben oder wollen noch nicht genügend Menschen begriffen oder wollen es nicht begreifen, wie wichtig dieses Thema für uns alle ist.
Sicherlich war das nicht der letzte March against Monsanto. Ich bin nächstes Mal bestimmt wieder mit dabei! Und Sie?
P.S.: Wer behauptet, genmanipuliertes Nahrungsmittel seinen gut für Sie, hat fen folgenden Beitrag von arte noch nicht gesehen oder will ihn nicht sehen:
Das obige Video sollte Sie zum Nachdenken gebracht haben, ob gentechnisch veränderte Lebensmittel eine vorteilhafte Alternative für die Menschen sind oder nur vorteilhaft für die Lebensmittelindustrie, denen offenbar Gewinn und Abhängigkeit ihrer Kunden über alles geht.
Es gibt nur eine vernünftige und nachhaltige Möglichkeit, dazu zu Ihren Gunsten Stellung zu beziehen. Überdenken Sie Ihr Einkaufsverhalten und kaufen Sie nur Lebensmittel von Firmen mit einer entsprechend positiven Firmenphilosophie. Unterstützen Sie möglichst umliegende Landwirtschaftsbetriebe, die ihre Ernte direkt an Ihrem Wohnort verkaufen oder bauen Sie selbst Lebensmittel an, wenn Sie dazu die Möglichkeit haben.
Nur wenn Sie Ihren Kassenzettel zum Stimmzelltel machen, können Sie wirklich als einzelner Verbraucher etwas ändern!
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